Wermelskirchen Ehrenamtler bringen Spielplatz in Schuss

Wermelskirchen · Die Gemeinde "Treffpunkt Hoffnung" übernimmt ehrenamtlich die Pflege des Parks an der Ecke Jörgensgasse/Schillerstraße. Die Spielgeräte sind wieder wie neu. Regelmäßige Aktionstage geplant.

 Toller Einsatz: Zahlreiche freiwillige Helfer der Gemeinde "Treffpunkt Hoffnung" bringen den Spielplatz an der Jörgensgasse auf Vordermann.

Toller Einsatz: Zahlreiche freiwillige Helfer der Gemeinde "Treffpunkt Hoffnung" bringen den Spielplatz an der Jörgensgasse auf Vordermann.

Foto: Jürgen Moll

Christ zu sein, das heißt für die Mitglieder der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde "Treffpunkt Hoffnung" nicht nur im stillen Kämmerlein oder in den Gemeinderäumen zu sitzen. Mitmachen, mitgestalten und sich einbringen - so lautet das Motto. Die Mitglieder beteiligen sich am Jugendcafé (Juca), sie sind als Helfer beim offenen Mittagstisch dabei, bauen zu verschiedenen Anlässen den Waffelstand auf und beteiligen sich auch in den Gemeinderäumen an der Live-Musik-Tour. "Christ zu sein, heißt auch, aktiv zu sein. Wir wollen uns einbringen in die Stadt, in unsere Gemeinschaft", sagt Gemeindemitglied Susanne Madeja.

Das neueste Projekt: In einem Arbeitskreis wurde der Spielplatz an der Ecke Jörgensgasse/Schillerstraße zur Pflege ausgewählt. "Es soll nicht nur eine einmalige Renovierungsaktion sein, sondern eine dauerhafte Betreuung", sagt Michael Madeja bei einem Treffen der freiwilligen Helfer in dem Park. Nach Rücksprache mit der Stadtverwaltung konnten die Ehrenamtler mit der Arbeit beginnen. "Die haben sich natürlich über unser Angebot riesig gefreut", sagt Matthias Behr. Der Betriebshof stellt das Material zur Verfügung, die Gemeinde die Arbeitskräfte. Und da es viele Handwerker in der Gemeinde gibt, ist ein professionelles Arbeiten garantiert.

Hoch oben in den Balken turnt Markus Frowein, um das Holz mit Schutzfarbe zu versehen. "Es ist auch gleich ein Test", ruft er mit einem Lächeln, "wenn mich das hält, taugt es auch für die Kinder". Mit Drahtbürsten wird das Holz abgeschliffen, dann gesäubert und anschließend mit einem Holzschutz behandelt. "Ich dachte, die machen nur den Spielplatz", sagt Volker Niemz, Leiter vom Betriebshof, bei seinem Besuch erstaunt. "Aber die renovieren ja auch alle Bänke im Park." Und wenn die etwa 20 Helfer schon einmal da sind, wird auch gleich noch ein wenig Grünschnitt erledigt. "Das ist wirklich eine ganz tolle Zusammenarbeit", lobt Niemz, "und das ist in dieser Form sicher einzigartig in der Stadt".

Susanne Madeja erklärt die Arbeitsweise: "Zuerst werden die Spiel- und Klettergeräte renoviert, dann ergänzt die Stadt den Boden. Der Rindenmulch kommt raus, Hackschnitzel werden verteilt." Das habe sich auf einem Spielplatz in Dhünn bereits bestens bewährt. "Jeden Samstag werden wir hier im Park ,klar Schiff' machen - und jeweils am ersten Sonntag im Monat gibt es einen kleinen Aktionstag für die Kinder."

Für die Wintermonate wird der monatliche Treff mit Spiel- und Workshop-Angeboten einfach in die Räume der Gemeinde an der Dabringhauser Straße 31a verlegt. "Das ist ja von hier aus nur um die Ecke", sagt Madeja. Alle Beteiligten loben die gute Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und der Stadtverwaltung. Das dokumentiert auch eine Patenschaftsurkunde, unterzeichnet von Bürgermeister Rainer Bleek.

"Das Dach ist fertig!", ruft Jürgen Rohde nach etwa einer Stunde Arbeit. Aus Spaß nutzt er gleich die Rutsche, um nach unten zu gelangen. Spaß ist bei dieser Aktion garantiert - und neben den Arbeitsutensilien wartet auch schon ein kleiner Grill auf seinen Einsatz.

(wsb)
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