Kommentar Ein Beschluss für klare Verhältnisse

Wermelskirchen · Die Grundschule Hünger steuert in eine ungewisse Zukunft. Und Stadt und Politik schieben sich wieder einmal den Schwarzen Peter zu: Die CDU nutzt das Thema für eine weitere öffentliche Attacke gegen den Bürgermeister und fordert, die OGS-Deckelung aufzuheben und somit den Standort zu stärken.

Rainer Bleek klammert sich an das Haushaltssicherungskonzept und die hohen Investitionskosten, die ein mittelfristiger Erhalt des Standortes mit sich bringen würde.

Fakt ist: Im HSK ist die Schließung des Standortes Hünger angedacht - und das HSK wird in dieser Form von der Politik seit Jahren bestätigt. Für den Umgang mit dem Schulstandort Hünger muss also ein Grundsatzbeschluss her, um endlich für klare Verhältnisse zu sorgen. Die Stadtverwaltung will den Standort aufgeben, jetzt müssen die Politiker Stellung beziehen, ob Hünger eine Grundschulzukunft hat - und zwar nicht nur in den nächsten ein, zwei Jahren.

Dabei müssen sie aber stets die desaströse Haushaltslage im Blick haben. Sekundarschule, Hallenbad, Brandschutz, Kunstrasen - für weitere große Investitionen hat die Stadt kein Geld - es sei denn, es wird an anderer Stelle eingespart. Die Politik darf den Eltern jetzt keine leeren (Wahl)-Versprechen machen!

sebastian.radermacher@bergische-morgenpost.de

(RP)
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