Wermelskirchen Ein lebendiges Adventsfenster in Dhünn

Wermelskirchen · In familiärer Atmosphäre genießen die Bürger die Vorfreude aufs anstehende Weihnachtsfest.

 Vor dem ersten Adventsfenster versammelten sich viele Männer und Frauen der Evangelischen Kirchengemeinde Dhünn.

Vor dem ersten Adventsfenster versammelten sich viele Männer und Frauen der Evangelischen Kirchengemeinde Dhünn.

Foto: Michael Schütz

In Dhünn sorgen Bürger derzeit für echte vorweihnachtliche Stimmung: Nachdem die evangelische Kirchengemeinde im vergangenen Jahr das beliebte "Adventskalenderdorf" ausfallen ließ, laden die Dhünner dieses Jahr wieder zur Aktion "Lebendiges Adventsfenster" ein.

Jeden Tag bis zum Heiligabend eröffnet eine Familie aus der Gemeinde um 18 Uhr ihr passend zum Advent dekoriertes Fenster. Dazu organisieren die Gastgeber ein kurzes Begleitprogramm.

Den Auftakt machte Familie Uhlemann in Niederrautenbach 13. Über 40 Gemeindeglieder versammelten sich am Donnerstag im wärmenden Schein der Kerzen auf dem Grundstück der Familie. "Wir machen uns auf den Weg", lautete das Motto am ersten Tag des Adventskalenderdorfs .

Als Heike und Martin Uhlemann das Fenster ihrer Hütte enthüllten, breitete sich zwischen der Menge ein freudiges Raunen. Darauf zu sehen war das klassische Krippenbild der Jungfrau Maria, die zusammen mit Joseph auf die Niederkunft Jesus wartete, während die Heiligen Drei Könige und die Engel sich auf dem Weg dorthin machten.

Fernab des alltäglichen Rummels stimmten sich die Besucher auf die Weihnachtszeit ein. Es herrschte eine familiäre Atmosphäre. "In der vorweihnachtlichen Hektik vergessen viele die Bedeutung der Adventszeit. Wir haben uns hier versammelt, um uns gemeinsam über den echten Sinn dieses Festes zu freuen: die Geburt Jesus. Das stärkt den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinde", berichtete Hildegard Koch.

Für Susanne von den Eichen ist der "Lebendige Adventskalender" die perfekte Gelegenheit aus dem alltäglichen Stress zu entkommen. "Heutzutage läuft alles so schnell. Man fühlt das Bedürfnis sich zu entschleunigen. Hier kann ich entspannen und runter kommen", erklärte sie.

Familie Uhlemann zeigte sich mit der großen Resonanz sehr zufrieden. "Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass so viele Leute kommen", sagte Hans-Otto Uhlemann, Vater des Gastgebers. Er freut sich auf die kommenden Adventstage und ist gespannt auf das, was er bei den anderen Gastgebern zu sehen bekommt: "Das Schöne daran ist, dass jede Familie das Treffen anders gestalten kann. So bleibt es spannend."

Als Andenken bekamen alle Anwesenden ein Teelichtglas mit einem LED-Lämpchen. "Ich werde dieses Licht symbolisch weitertragen", versprach Hildegard Koch.

(RP)
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