Wermelskirchen "Einhüftiges" Parken auf der Pfarrstraße

Wermelskirchen · Für etwa 1,5 Millionen Euro werden Straßen und Kanal auf den Zufahrtsstraßen zum Busbahnhof saniert. Baubeginn ist im Sommer. Mit den Verkehrsbetrieben wird eine flexible Busführung während der einjährigen Bauzeit vorbereitet.

 Diese Baustelle an der Pfarrstraße/Ecke Thomas-Mann-Straße ist bei den Straßenbauern eingeplant und stört den Ablauf der Straßensanierung nicht.

Diese Baustelle an der Pfarrstraße/Ecke Thomas-Mann-Straße ist bei den Straßenbauern eingeplant und stört den Ablauf der Straßensanierung nicht.

Foto: Udo Teifel

Ab Sommer werden die Straßen rund um den neuen Busbahnhof wieder zur Baustelle - dann beginnt der zweite Bauabschnitt der Straßen- und Kanalsanierung in diesem Bereich. Betroffen davon sind die Pfarrstraße, die Thomas-Mann-Straße zwischen Kreuz- bis Pfarrstraße und die Bahnhofstraße bis zur Unterführung.

Im August sollen die Arbeiten gestartet werden; die nächsten Planungsschritte nach einer Bürgerversammlung im Februar wurden im Rathaus bereits angegangen. Im Moment ist die Ausschreibung in Bearbeitung, damit in den Sommerferien mit dem Bau begonnen werden kann. Tiefbauamtsleiter Harald Drescher geht von einem Jahr Bauzeit aus.

Im Juni 2016 wurde der neue Busbahnhof als Mittelpunkt des städtischen Öffentlichen Personennahverkehrs eingeweiht. Nun ist man in der Abstimmung mit der Regionalverkehr Köln GmbH, wie die künftigen Abläufe während des Umbaus der Zufahrtsstraßen am besten umgesetzt und wie die Bauabschnitte gelegt werden sollen. "Es wird sicher eine flexible Busführung geben", sagt Drescher.

Saniert werden die Straßenoberflächen sowie die Kanäle. Da dies kein Erstausbau ist, wird nach dem Kommunalabgabegesetz (KAG) abgerechnet - in der Regel geht's anteilig zu: etwa 60 Prozent zahlen die Anlieger, etwa 40 Prozent die Stadt. Details dazu gibt es aber nicht. Angelika Hagenbücher vom Liegenschaftsamt: "Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Aussagen über die Beiträge der Anlieger." Der Hintergrund ist: Erst mit der Endabrechnung wird angefangen abzurechnen. Was der Ausbau grob kosten soll, ist jedoch bekannt: Das Tiefbauamt rechnet mit etwa 1,5 Millionen Euro.

Der Straßenausbau sieht keine großen Veränderungen vor. An der Thomas-Mann-Straße wird die Gehwegbreite beibehalten, in Höhe der heutigen Videothek bleibt eine Bushaltestelle. Zusätzlich wird dort eine Mittelinsel gebaut, um den Fußgängern das Überqueren der doch breiten Straße besser zu ermöglichen. Die Pfarrstraße bleibt für den Autofahrer weiterhin Einbahnstraße - wie heute wird weiterhin eine Seite für Busse im Gegenverkehr befahrbar sein. Das gilt auch für Radfahrer, die in beiden Richtungen fahren dürfen. "Wir werden das markierungstechnisch aber mit dem Straßenausbau verdeutlichen", kündigte Drescher an.

An der Pfarrstraße werden zudem Parkstreifen angelegt - dort deutlicher das "einhüftige" Parken markiert: also mit dem Fahrzeug halb auf dem Gehweg und halb auf der Fahrbahn. Die derzeitige Großbaustelle ist laut Drescher mit bei den Ausbauplanungen berücksichtigt worden. "Das war uns schon länger bekannt." Ob ein zusätzlicher Radstreifen auf die Thomas-Mann-Straße aufgebracht wird, ist noch ungeklärt. "Das brauchen wir bei einer Zone 30 nicht. Das können wir aber auch kurzfristig noch entscheiden."

Die neuen Straßen werden laut Drescher asphaltiert.

(RP)
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