Wermelskirchen Eiscafé darf neue Tische und Stühle draußen stehen lassen

Wermelskirchen · Das Eiscafé Venezia verstößt mit seinem neu gestalteten Bereich für Außengastronomie an der Kölner Straße nicht gegen die Satzung der Stadt Wermelskirchen. Das teilte Tiefbauamtsleiter Harald Drescher gestern auf Anfrage unserer Redaktion mit.

 Die Stadt hat keine Einwände gegen den Außenbereich.

Die Stadt hat keine Einwände gegen den Außenbereich.

Foto: Moll

"Das Eiscafé macht alles richtig und hält sich an die Vorgaben. Die Tische und Stühle dürfen so stehen bleiben", sagte Drescher.

Dies ist das Ergebnis eines Ortstermins und einer anschließenden verwaltungsinternen Prüfung der städtischen Satzung. Der Beirat für Menschen mit Behinderung hatte kritisiert, dass die Wermelskirchener Außengastronomie die großflächige Pflasterung blockiere und Behinderte mit Rollatoren, Rollstühlen oder Sehbehinderte dem Gehweg-Laufband nicht mehr folgen könnten. In der Sitzung war sogar von einer "Gefahrenzone" für behinderte Menschen die Rede.

Die Verwaltung musste im besagten Fall klären, ob Tische und Stühle des Eiscafés das "Gehweg-Laufband", das nah am Gebäude verläuft, blockieren dürfen oder nicht. Ergebnis: "In der Satzung lediglich ist die Vorgabe verankert, dass immer 1,20 Meter Breite auf den Gehwegen freizuhalten sind, damit Menschen mit Rollatoren oder auch Mütter mit Kinderwagen ausreichend Platz haben - daran hält sich das Eiscafé", stellt Drescher klar. Die Gehwegbänder seien in der 2012 zuletzt aktualisierten Satzung im Zusammenhang mit Außengastronomie nicht erwähnt. Dort steht laut Drescher lediglich, dass keine Außenwerbung ("Aufsteller") auf den Bändern stehen dürfen.

(ser)
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