Wermelskirchen "Ekk" schließt das Bistro in der Katt ab

Wermelskirchen · Ekkalak Onjaem hat bereits ein neues Domizil gefunden: Er übernimmt zum 1. März die Gaststätte "G6" (ehemals Keil) an der Remscheider Straße.

 Ekkalak Onjaem schließt heute Abend die Tür des Katt-Bistros zum letzten Mal ab. Ab 12. März ist er als Pächter in der Gaststätte "G6" (ehemals Keil) anzutreffen.

Ekkalak Onjaem schließt heute Abend die Tür des Katt-Bistros zum letzten Mal ab. Ab 12. März ist er als Pächter in der Gaststätte "G6" (ehemals Keil) anzutreffen.

Foto: Singer

Wenn heute Abend die letzten Gäste einer geschlossenen Gesellschaft das Bistro Katt verlassen haben, schließt Ekkalak Onjaem die Gaststätte im alten Kesselhaus der Katt zum letzten Mal nach einer Veranstaltung ab. Am Sonntag und Montag ist nur noch Ausräumen angesagt. Damit endet eine fast zwölfjährige Ära, die den an den städtischen Eigenbetrieb Kattwinkelsche Fabrik angegliederten Gastronomie-Betrieb auf Vordermann gebracht hat. Für Onjaem ist kurzfristig sein größter Wunsch in Erfüllung gegangen: Der 32-jährige übernimmt ab dem 1. März die Gaststätte "G6" (ehemals Keil) und kann damit in Wermelskirchen aktiv bleiben. Die Eröffnung an der Remscheider Straße ist für Samstag, 12. März, geplant.

"Das war alles sehr hektisch. Ich habe mehr durch Zufall erfahren, dass der Verpächter einen neuen Betreiber für das 'G6' sucht. Ich habe Kontakt aufgenommen, nach weniger als 48 Stunden waren wir uns einig", sagt Ekkalak Onjaem. Er habe auch Angebote aus Remscheid und Hückeswagen gehabt, sein unbedingter Wunsch sei es jedoch gewesen, in Wermelskirchen zu bleiben: "Hier muss ich nicht bei Null anfangen. Ich hoffe natürlich, dass mir möglichst viele Kunden treu bleiben. Außerdem haben sich durch die Zeit im Bistro Katt sehr viele Kontakte und Kooperationen ergeben, aus denen sich zahlreiche Freundschaften und enge, verlässliche Bindungen ergeben haben - die möchte ich nach Möglichkeit natürlich gerne fortführen", sagt Onjaem. Er absolvierte eine Ausbildung zum Koch im Wipperfürther "Haus Koppelberg", bevor er im Bistro Katt bei seinem vor knapp zwei Jahren verstorbenen Stiefvater Lothar Heinrich einstieg. Heinrich hatte das damalige "Szenario", das zu dieser Zeit nicht lief, 2004 übernommen.

Im "G6" will er - wie im Katt-Bisto - Live-Musik präsentieren und auch geschlossene Gesellschaften bewirten. Da das "G6" keine große Küche hat, wird es standardmäßig Kleinigkeiten zu essen geben, ansonsten soll ein Catering-Service die Speisen-Versorgung übernehmen. Bundesliga-Spiele oder auch die Fußball-Europameisterschaft im Sommer wird das "G6" auf Großbild-Leinwand zeigen, kündigt er an. "Da alles noch sehr frisch ist, konkretisieren sich einige Dinge erst in den nächsten Tagen", betont der Pächter. Fest steht: Die von Katt-Veranstaltungen bekannten "Curry-Brüder" Hardy und Wim Schwanke werden am "G6" bei größeren Events mit ihrer Currywurst vertreten sein. Das bestätigt Wim Schwanke auf BM-Anfrage.

Einige der bei vielen Gästen liebgewonnenen Deko-Utensilien aus dem Bistro Katt finden sich in Zukunft im "G6" wieder. Und auch das familiäre Flair, dass schon Ekkalak Onjaems Stiefvater Lothar Heinrich auszeichnete, möchte "Ekk", wie der Gastronom kurz genannt wird, im "G6" etablieren. "Im Moment ist mein Plan, dass Montag und Dienstag die Ruhetage werden, an allen anderen Tagen öffne ich ab 17 Uhr. Auf Anfrage stehe ich immer zur Verfügung - gerne wie gehabt auch für Vereine, Parteien oder Eltern- und Lehrer-Stammtische", sagt er. Ob Ekk Onjaem den Gaststätten-Namen "G6" beibehält, steht noch nicht fest. "G6" symbolisiert den Vornamen des Verpächters Gerd Schmidt und die Anzahl seiner Familienmitglieder mit Mann, Ehefrau und vier Kindern.

(sng)
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