Wermelskirchen Endspurt im Neubaugebiet Eifgenblick

Wermelskirchen · Die letzten 19 Grundstücke in Hilfringhausen gehen sukzessive in die Vermarktung. Das Interesse ist enorm, die Flächen werden im Bieterverfahren vergeben. Im Neubaugebiet "Schwaner Knapp" liegt die Vermarktung aber zunächst auf Eis.

Wermelskirchen: Endspurt im Neubaugebiet Eifgenblick
Foto: Moll Jürgen

Die Stadtverwaltung will den Grundstücksverkauf im Neubaugebiet "Eifgenblick" in Hilfringhausen in diesem Jahr beenden. In den nächsten Monaten gehen die letzten 19 Grundstücke sukzessive in die Vermarktung, berichtet Karsten Rützler von der Stadtverwaltung, der im Sachgebiet Liegenschaften die Grundstücksangelegenheiten koordiniert. "Wenn wir für diese Grundstücke Käufer gefunden haben, ist das Baugebiet abgeschlossen", sagt er.

Derzeit läuft die Vermarktungsvorbereitung für die restlichen Flächen, die alle im Eigentum der Stadt stehen. Die Information an die bereits vorhandenen Interessenten sowie das Schalten von Immobilienanzeigen soll voraussichtlich noch in diesem Monat erfolgen.

Die Grundstücke sind zwischen 404 und 730 Quadratmeter groß und kosten zwischen 88.000 und 130.000 Euro. Die Vermarktung wird gesplittet - die ersten acht Flurstücke gehen jetzt in den Verkauf, weitere neun Flächen folgen ab Mai/Juni. "Die Aufteilung dient der zeitaufwendigen und zweckmäßigen Abwicklung der Kaufverträge, die eine intensive Abstimmung mit den Käufern, Fachämtern und dem Notariat bedeutet", erläutert Rützler.

Grundsätzlich gebe es feste Kaufpreise, aber: Sollte es mehrere Interessenten für eine Fläche geben, gibt es ein Bieterverfahren. Und das wird auch für die restlichen 19 Flurstücke so sein. "Es ist jetzt schon absehbar, dass wir mehr Interessenten als Grundstücke haben", sagt Rützler und fügt an: "Sofern mehrere Interessenten dasselbe Grundstück erwerben möchten, ist die Stadt verpflichtet, eine Ausschreibung vorzunehmen."

Aus Gründen der Chancengleichheit sowie der Wahrung der Gleichbehandlung aller Interessenten sei es nicht möglich, einzelnen Interessenten ein Baugrundstück direkt zum Kauf anzubieten. Beim Bieterverfahren erhalten die Kaufinteressenten die Möglichkeit, ein schriftliches Angebot für das Baugrundstück abzugeben. Der in den Unterlagen genannte Kaufpreis stellt das Mindestgebot dar. Interessenten können auch für mehrere Flächen Angebote mit verschiedenen Prioritäten abgeben.

Die Vergabe eines Baugrundstückes gegen Höchstgebot stelle die einzige Möglichkeit dar, ein vergleichbares Verfahren unter Berücksichtigung der Chancengleichheit und der Gleichbehandlung der Interessenten durchzuführen, begründet Rützler die Vorgehensweise der Stadt. Ausnahme: Zwei Grundstücke mit Hanglage (Richtung Reitanlage "Im Berg") sind in den vergangenen Vermarktungsrunden noch nicht verkauft worden - sie können nun ohne Bieterverfahren zum angegebenen Mindestpreis direkt erworben werden.

Nach Umschreibung der Baugrundstücke im Grundbuch kann die Bebauung beginnen. Damit auch die Zeit zwischen notarieller Beurkundung des Kaufvertrages und der Umschreibung genutzt werden kann, können die Grundstückskäufer bereits bauvorbereitende Tätigkeiten vornehmen und das Baugrundstück zum Beispiel schon einmal einmessen lassen. Die Abwicklung nimmt erfahrungsgemäß noch einmal viel Zeit in Anspruch. "Es macht keinen Sinn, jetzt 19 Grundstücke auf einmal zu vermarkten - das können wir nicht leisten."

Während das Neubaugebiet in Hilfringhausen auf die Zielgerade zusteuert, liegt die Vermarktung im Baugebiet "Schwaner Knapp" (Jahnstraße/Unterweg) zunächst einmal auf Eis. "Wir werden dort erst mit dem Verkauf beginnen, wenn die Vermarktung in Hilfringhausen abgeschlossen ist", sagt Rützler. Es sei personell nicht zu stemmen, parallel in zwei Baugebieten in die Vermarktung einzusteigen.

Auch die Zuschnitte und Größe der einzelnen Grundstücke, die am "Schwaner Knapp" in städtischem Besitz sind, müsse erst noch vorbereitet werden, ebenso die Art der Bebauung, die dort möglich sein wird. "Die Erschließung ist zwar fast fertig, es muss aber alles sorgfältig laufen", sagt Rützler. Daher wird es noch einige Zeit dauern, bis auch dieses Baugebiet mit insgesamt rund 30 Baugrundstücken (städtisch und privat) komplett vermarktet sein wird.

(ser)
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