Wermelskirchen FDP hält sich die Option für Umbau Sekundarschule offen
Wermelskirchen · Verwaltung und Vertreter des Architekturbüros haben die FDP-Fraktion nach einem gemeinsamen Termin nicht überzeugt, ihren Antrag zur Zukunft der Sekundarschule zurückzuziehen. "Der Umbau im Bestand für die Sekundarschule bleibt für die FDP weiterhin eine Option", erklärte Fraktionsgeschäftsführer Marco Frommenkord.
In der Sorge, die Kosten für einen Sekundarschul-Neubau könnten explodieren, hatte die FDP zum Beginn der Sommerferien den Antrag gestellt, im Herbst keinen Neubau-Beschluss zu fassen, sondern vorab den Umbau im Bestand zu untersuchen. "Wir haben Angst, dass sich ein Neubau womöglich in Richtung der 40-Millionen-Euro-Marke bewegen könnte", sagte Fraktionsmitglied Stefan Teil im BM-Gespräch. Für einen Umbau im Bestand sei den Fraktionen die Summe von 29 Millionen Euro genannt worden.
Deswegen fordert die FDP eine genaue Prüfung; die anderen Fraktionen lehnen einen Umbau im Bestand ab, ergab eine Umfrage der Bergischen Morgenpost. Nun erörterte die FDP mit zahlreichen Vertretern der Stadtverwaltung, des Architekturbüros und der Sekundarschule das Thema. Frommenkord: "Es war ein in der Sache ausführlicher, aber durchweg fairer Dialog."
Alle Varianten der neuen Sekundarschule wurden den Liberalen vorgestellt, thematisiert wurde auch die Möglichkeit des Umbaus auf belasteten Flächen am Weyersbusch. "Die Flächen könnten mittels einer Bodensanierung wieder hergestellt werden. Diese Möglichkeit bietet also wenig Raum für Bedenkenträger", sagte Frommenkord. Über Gesamtkosten eines Umbaus inklusive einer Bodensanierung seien keine endgültigen Aussagen in dieser Runde gemacht worden - die Zahlen werden bis zur nächsten Ratssitzung am 16. Oktober zusammengetragen.
"Wir werden die Beschlussvorlage der Verwaltung samt Kostenaufstellungen abwarten und hoffen auf verlässliche Zahlen. Bis dahin halten wir an unserem Antrag fest", zog Frommenkord gestern das vorläufige Fazit.
