Wermelskirchen Festival der Chöre sorgt für rundum gute Laune
Wermelskirchen · Das "Festival der Chöre" trägt seinen Namen zurecht: Chöre aus der Region wechselten sich am Sonntag von 11 bis 16 Uhr im Bürgerzentrum ab.
Es war ein Stelldichein der bergischen Chöre, die gestern auf der Bühne des Bürgerzentrums auftraten. Es sangen der MGV Niederwermelskirchen mit seinem Kammerchor und den Bergischen Fuhrmännern, der Kirchenchor Hilgen-Neuenhaus, die Chorgemeinschaft Straßweg, der Ehringhauser MGV mit Werk Chor Keiper und MC Bruchhausen, der Leverkusener Damenchor, der MGV Lützenkirchen, der Damenchor Dürscheider Dreiklang, Bella Melodica, der Bergische Singkreis Moitzfeld und der MGV Quartettverein Leichlingen.
Der Saal war voll. Während vorne Sängerinnen und Sänger alles gaben, versorgte im hinteren Teil eine gut aufgelegte Bedienmannschaft Aktive und Gäste mit Mittagessen und Kaffee sowie selbst gebackenem Kuchen und Waffeln mit Kirschen und Sahne. Sechs Bedienkräfte schwirrten zwischen den Reihen, damit sich alle Besucher auf den Gesang konzentrieren konnten.
Geschätzt mehr als 200 Sänger standen auf der Bühne. Michael Sengespeick, zweiter Vorsitzender des veranstaltenden MGV Niederwermelskirchen 1909, zeigte sich zufrieden mit dem Ablauf dieses Chorfestivals, während die Chorgemeinschaft Straßweg unter der Leitung von Petra Rützenhoff-Berg als dritter Chor des Programms aus vollen Kehlen schmetterte. "Das Bürgerzentrum ist gut besucht, die Stimmung ist großartig und alle freuen sich über die Gemeinschaft hier: Was wollen wir mehr?"
Sengespeick war sich sicher, im Gegensatz zu den früheren Jahren eine tendenziell leichte Entspannung der Nachwuchssorgen der Chöre festzustellen. So auch beim MGV. "Wir sind derzeit gut aufgestellt", sagte er. Wen wundert es, dass auch die Besucher voll auf ihre Kosten kamen? Wie etwa die zwei begeisterte Zuhörerinnen Erika Schmitz und Marlies Matz. "Wir sind Fans des MGV", sagten sie.
Insbesondere Peter Rinne und seine Bergischen Fuhrmänner sorgten stets mit viel Humor und Können für fantastische Unterhaltung. Das musikalische Niveau sei durchweg hoch, und es bereite ihnen viel Freude zuzuhören.
Wer zusah, mit welcher Begeisterung die fleißigen Hände hinter der Theke dafür sorgten, dass alle satt wurden, dem konnte das Wasser im Munde zusammenlaufen. Leberkäse, Frikadelle oder Bockwurst mit Kartoffelsalat und Krautsalat standen auf dem Speisezettel. Eine besondere Spezialität war der Mohnkuchen, der an die schlesische Variante erinnerte.
Fazit: Es war ein rundum gelungenes Festival der Chöre mit allem Drum und Dran.