Wermelskirchen Freibad-Spender können "Bunker"-Steine kaufen

Wermelskirchen · Erneut rufen Förder- und Schwimmverein des Freibades Dabringhausen (FFD und SVFD) zu einer Spendenaktion auf. Dieses Mal geht es jedoch nicht um die Existenz des Betriebes im Linnefetaler Waldfreibad. Vielmehr wollen die Aktiven den Prozess der Modernisierung und den damit verbundenen Kosteneinsparungen intensiv fortsetzen. Spendenwillige können nun symbolisch in Form einer Urkunde für 59 Euro pro Stück einen von insgesamt 79 Steinen kaufen, die ab kommenden Frühjahr ein Lager für Holzhackschnitzel bilden werden.

Dieses von den Beteiligten kurz als "Bunker" bezeichnete Lager wird nötig, weil der SVFD sich kurzerhand zum Kauf einer Biomassen-Heizanlage entschieden hat. "Diese hervorragend gewartete Anlage hat uns der Hersteller vermittelt. Sie stammt aus dem Jahr 2006 und hat eine Lebensdauer zwischen 25 und 30 Jahren", erläuterte Dominik Roenneke vom SVFD. Die Heizanlage soll in Zukunft das Wasser im Schwimmbecken, das Duschwasser und das Gebäude im Winter heizen. "Diese Anlage rechnet sich für uns in spätestens drei Jahren", betonte Roenneke. Der Grund: Die Freibadbetreiber sparen sich in Zukunft die Miet- und Materialkosten für die "Hot Mobil"-Gasheizanlage (gut 11.000 Euro jährlich, Tendenz steigend), die bislang während der Saison für warmes Wasser sorgte.

Nach dem jetzigen Stand wollen die Freibad-Macher die neue Heizanlage im Raum der bisherigen Herren-Sammelumkleide platzieren. Letztere bekommt einen neuen Standort. Für den Kauf der Biomassen-Heizanlage bezahlen die Vereine 15.000 Euro. Dazu kommen die Installation inklusive neuer Leitungen und Elektrik, dem "Bunker" und einem Warmwasserspeicher, was in Summe etwa 40.000 Euro ergeben wird. "Damit machen wir das Bad weiter zukunftssicher. Die ersten 20 Urkunden sind schon verkauft", freute sich Dominik Roenneke.

2017 erlebte das Freibad Dabringhausen aufgrund regnerischen Wetters die schlechteste Saison überhaupt. Kamen in der schon schlechten Saison 2016 noch 9.000 Besucher, waren es in diesem Jahr nur etwa 8.000. "Wir haben keine 25.000 Euro eingenommen. Das ist Minusrekord", blickte Stefan Wurth vom SVFD zurück. Es seien jedoch mehr als 50.000 Euro investiert worden. Wurth weiter: "Wir hoffen für 2018 auf einen Sommer, der den Namen verdient."

Spendenwillige können sich bei Stefan Wurth, Telefon 02193 / 531456 oder per Mail sw@freibad-dabringhausen.de melden.

(sng)
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