Wermelskirchen Freibad sucht Sponsoren für den Materialbunker

Wermelskirchen · Der Betreiberverein des Dabringhausener Freibades hat sich entschlossen, die energetische Versorgung des Freibades konsequent weiter zu optimieren. Dieser Plan wurde den Mitgliedern vorgestellt.

Dominik Roenneke: "Kürzlich erwarb der Betreiberverein ein sogenanntes Biomasseheizwerk (BMHW), das mit Holz-Hackschnitzeln, einem Abfallprodukt aus dem Garten- und Landschaftsbau, betrieben wird."

Diese Entscheidung fiel auch vor dem Hintergrund der äußerst positiv verlaufenen Spendenaktion aus 2016 mit nachfolgenden technischen Optimierungen in der Badtechnik und Kosteneinsparungen im laufenden Betrieb in 2017. Diese vergangene Saison verlief laut Roenneke dabei technisch einwandfrei.

Nun steht die Effizienzsteigerung bei der Wassererwärmung im Fokus der Betreiber. Diese Kostenstelle belastet den jährlichen Etat mit durchschnittlich 13.000 Euro. Das BMHW wurde bereits sehr kostengünstig erworben und wird vor dem Winter im Freibad installiert, berichtet der stellvertretende Vorsitzende des Betreibervereins. "Damit wird das Freibad deutschlandweit das erste Bad mit derartiger Energieversorgung sein."

Für die Finanzierung der Anlage wurden inzwischen erste Firmensponsoren gewonnen. Zusätzlich wird nun ein Gebäude als Brennstoffbunker gebaut werden. Das Fassungsvermögen des Brennstofflagers mit vollautomatischem Materialtransport liegt bei rund 160 Kubikmetern. Dazu werden 78 Betonsteine benötigt, für die eine Sponsoring-Aktion gestartet wurde: Jedermann kann mit dem Betrag von 59 Euro pro Einzelstein bei der Gebäude-Finanzierung mithelfen. Inzwischen sind mehr als 20 Steine auf diese Weise finanziert worden. "Wir würden uns freuen, weitere Stein-Sponsoren zu finden für diesen Schritt in ein umweltfreudliches und energieeffizientes Zeitalter in unserem Freibad" schreibt Roenneke.

www.freibad-dabringhausen.de

(tei.-)
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