Wermelskirchen Frühstücken, unterhalten, zuhören

Wermelskirchen · Mehr als 200 Frauen verbrachten im Bürgerzentrum einen schönen Samstagmorgen miteinander.

 Ursula Günther (v.l.), seit 28 (!) Jahren zweimal im Jahr dabei, Evelin Scharmacher und Ilse Struff verbrachten beim Frauenfrühstück eine schöne Zeit gemeinsam. Mehr als 200 Besucher kamen ins Bürgerzentrum.

Ursula Günther (v.l.), seit 28 (!) Jahren zweimal im Jahr dabei, Evelin Scharmacher und Ilse Struff verbrachten beim Frauenfrühstück eine schöne Zeit gemeinsam. Mehr als 200 Besucher kamen ins Bürgerzentrum.

Foto: Jürgen Moll

Das Frauenfrühstückstreffen aller Wermelskirchener Kirchengemeinden lockte am Samstag wieder mehr als 200 Frauen ins Bürgerzentrum. Unter dem Titel "Literarisch - Musikalisch" erzählte und sang Thea Eichholz aus ihrem Leben als Frau und Mutter und sprach dabei ziemlich offensichtlich vielen Anwesenden aus der Seele.

Seit nun schon 28 Jahren organisieren Mitarbeiter und Ehrenamtliche aller Kirchengemeinden das überkonfessionelle Zusammentreffen der Frauen: Jeweils im Frühjahr und im Herbst gibt es ein gemeinsames Frühstück mit Programm im Bürgerzentrum, das sich immer noch größter Beliebtheit erfreut, wie am Samstagmorgen wieder deutlich wurde.

Viele Frauen aus der näheren und weiteren Umgebung, darunter zahlreiche ältere Besucherinnen, aber eben auch viele junge Mütter mit ihren Sprösslingen genossen das gemeinsame Frühstück in gemütlicher Atmosphäre. "Es ist schön, zu sehen, dass auch wieder viele junge Mütter das Angebot annehmen und dass es erkennbar weitergeht", sagte Ursula Günther.

Das Mitglied der evangelischen Kirchengemeinde ist mitunter eins der Urgesteine dieser Veranstaltung und praktisch schon von Anfang an dabei. "Wir organisieren alles in Eigenregie, bereiten den Saal vor, dekorieren ihn und kaufen für das Frühstück ein." Damit die Frauen sich an diesem Vormittag auch wirklich einmal für knapp zwei Stunden entspannen können, kümmern sich Fachpersonal und Ehrenamtliche um die Kinderbetreuung.

In den nahezu drei Jahrzehnten hat Ursula Günther miterlebt, wie sich das Frauenbild gewandelt hat. Verschiedene Themen aus der Lebenswirklichkeit der Frauen wurden bei den Frühstückstreffen immer wieder aufgegriffen mit dem Ziel, die Frauen zu stärken. "Dazu haben wir uns immer schon namhafte Referenten eingeladen", erklärte Günther.

Am Samstag stand Thea Eichholz auf der Bühne. Sie ist Sängerin, Texterin und Komponistin christlicher Lieder. Mit seichten, humorvollen, aber auch nachdenklichen Stücken über eigene Bedürfnisse, Zeit für sich, Kinder und das Familienleben brachte die 52-jährige Mutter und Ehefrau die Anwesenden oft zum Schmunzeln und auch zum Nachdenken.

Aniko Groß und Jessica Walter nahmen zum ersten Mal am Frauenfrühstück teil. Sie waren von einer Freundin eingeladen worden und saßen nun mit ihren kleinen Kindern im Arm entspannt an einen Tisch.

Was schnell deutlich wurde: Sie waren äußerst angetan von der Veranstaltung. "Ich finde es toll hier", sagte Jessica Walter. "Die Kinderbetreuung ist super geregelt. Es ist gemütlich und schön, Zeit mit Freundinnen zu verbringen."

(sebu)
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