Wermelskirchen Für Feuerwache in Dabringhausen plant Stadt Baubeginn im Herbst

Wermelskirchen · Feuerwache, Kunstrasen, Flüchtlinge - diese wichtigen Themen für Wermelskirchen und vor allem auch Dabringhausen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der CDU Dabringhausen. Michael Schneider, Vorsitzender des Ortsverbands, betonte: "2015 war nicht gerade ein langweiliges Jahr." Dank des Einsatzes von Martin Bosbach gebe es eine Busverbindung zwischen Dabringhausen und Odenthal, die Sanierung der Kreisstraße 18 sei abgeschlossen. "Und die Bürgermeister-Wahl ist für uns nicht optimal gelaufen - den einen oder anderen Fehler müssen wir uns selber ankreiden."

Für das laufende Jahr freute sich Schneider, dass der "Kunstrasen-Platz in Dabringhausen fast endlich da ist". Kein anderer Verein habe etwas auf die Beine gestellt wie der Dabringhauser Turnverein - damit habe der DTV den Kunstrasen-Platz auch mehr als verdient.

Zu den 20 Anwesenden zählte auch Jürgen Graef. Mit Blick auf den Beigeordneten der Stadtverwaltung sagte Schneider: "Wir können froh sein, wenn in Dabringhausen nichts brennt - die Feuerwehr ist ja wohl nicht schnell hier." Das bestätigte Graef. Demnach sei die Hilfsfrist I von acht Minuten von der Hauptwache Vorm Eickerberg nach Dabringhausen nicht einzuhalten. Und weiter: "Die Stadtverwaltung hätte lange tätig werden müssen. Das sind Versäumnisse unseres ehemaligen Bürgermeisters. Eigentlich befindet sich die Stadtverwaltung gerade im Organisationsverschulden."

Der Beigeordnete ließ durchblicken, was die Verwaltung der Politik zur Abstimmung vorlegen will, womöglich schon in der Ratssitzung am 14. März: "Wir wollen an den Zielen des beschlossenen Brandschutzbedarfsplans nichts ändern. Unsere Pläne sehen vor, dass sechs hauptamtliche Feuerwehrkräfte im Tagesdienst in Dabringhausen stationiert werden und an diesen Standort eine zweite Drehleiter kommt. Das kostet 570.000 Euro im Jahr. Ein Grundstück für eine neue Wache in Dabringhausen haben wir ins Auge gefasst. Ich bin guten Mutes, dass wir im Herbst mit der Umsetzung starten können."

Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke sprach das Thema Flüchtlinge an: "Es war eine positive Erfahrung für den Kreis, wie Flüchtlinge in der Stadt Wermelskirchen und speziell in Dabringhausen aufgenommen wurden. Jetzt steht die Marathonaufgabe der Integration an. Ortschaften wie Dabringhausen haben gute Voraussetzungen dafür, den Menschen zu zeigen, dass und wie sie hier zu Hause sein können."

In den Fokus rückte Tebroke zudem die Internetbreitband-Erschließung in ländlichen Regionen: "Der Kreis hat einen Breitband-Beauftragten. Damit versuchen wir, über Fördermittel den Ausbau zu forcieren", kündigte der Landrat an. Auch Nebenstraßen sollen mit Glasfaser-Kabel versorgt werden.

(sng)
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