Wermelskirchen Für höheren Freibad-Zuschuss an anderer Stelle sparen

Wermelskirchen · Die Stadt Wermelskirchen begrüßt die vom Schwimmverein Freibad Dabringhausen als Träger vorgestellten neuen Pläne für die künftige Gestaltung des Freibads in Dabringhausen. "Die Planungen zeigen, dass durch das ehrenamtliche Engagement viele neue und innovative Ideen entwickelt worden sind, die die positive Weiterentwicklung des Bades Dabringhausen ermöglichen", teilt die Verwaltung mit.

Bürgermeister Eric Weik zieht - auch mit Blick auf den 75 000-Euro-Zuschuss, den die Stadt jährlich an den Trägerverein zum Betrieb des Bades zahlt - eine Zwischenbilanz: "Ich freue mich, dass das ehrenamtliche Engagement der vielen Beteiligten zu so vielversprechenden Ergebnissen führt und das Bad zukünftig auch zu einer bekannten Marke machen kann", sagt der Bürgermeister.

Angesprochen auf die Forderung des Trägervereins nach einer Erhöhung des Zuschusses, um das Bad im Sommer länger öffnen zu können, verweist Weik auf die Kommunalaufsicht des Kreises: Diese habe der Stadt bei der Genehmigung des Haushaltssicherungskonzepts (HSK) zuletzt deutlich zu verstehen gegeben, dass bei einer Ausweitung einer freiwilligen Leistung - dazu zählen zum Beispiel Zuschüsse für Freibad, Musikschule, Katt oder WiW - diese Summe zwingend an einer anderen Stelle eingespart werden müsse.

"Es ist allen klar, dass eine Erweiterung der Öffnungszeiten im Freibad extrem viel Geld kostet", sagt Weik. Der Trägerverein möchte sein Anliegen bald den einzelnen Ratsfraktionen vortragen. Die Politiker im Stadtrat könnten eine Erhöhung des Zuschusses beschließen. Laut Weik müssten sie dann aber einen Beschluss fassen, wo diese Summe an einer anderen Stelle eingespart werden soll.

Die Kommunalaufsicht des Kreises hatte im Juni das HSK nur mit Auflagen genehmigt. Der Grund: Die Stadt habe HSK-Maßnahmen nicht mit aller Konsequenz umgesetzt. Daher wurde der Korridor für freiwillige Leistungen weiter begrenzt.

(ser)
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