Wermelskirchen Für die SPD war 2016 eher "durchwachsen"

Wermelskirchen · Wer mit Blick auf das vergangene Jahr die im Rat und seinen Ausschüssen geleistete politische Arbeit mit "Zufriedenheit" betrachtet, erinnere sich allzu selbstgefällig daran, wie und mit welchen Ergebnissen im vergangenen Jahr die Kommunalpolitiker gearbeitet haben, meinte jetzt der SPD-Fraktionsvorsitzende Jochen Bilstein in Blickrichtung CDU. "Für die SPD-Fraktion ist das Fazit für 2016 eher durchwachsen."

Als Erfolg werte er die mit breiter Mehrheit gefassten Beschlüsse zum Bau eines Kunstrasenplatzes, eines Freizeitparks in Zenshäuschen wie die Beschlussfassung zum Bau eines neuen Hallenbades. Fassungslos über das Abstimmungsverhalten von CDU, WNKUWG und Büfo zum Beenden des gerade erst angelaufenen Verkehrsversuchs auf der Telegrafenstraße seien nicht nur Bürger in Wermelskirchen und Umgebung gewesen, sondern auch seine Fraktion. Es bleibe nur die Hoffnung, dass damit nicht die Zukunft der Telegrafenstraße als einer Hauptdurchfahrtsstraße zementiert wurde. Für Fußgänger wie Fahrradfahrer wäre das ein schwerer Schlag. Für 2017 stehen nach Auffassung der SPD vor allem vier Projekte auf der Tagesordnung:

ù Die Planung eines Lebensmittelmarktes auf dem Loches-Platz muss gemäß dem von der Verwaltung vorgelegten Zeitplan in diesem Jahr mit einem Ratsbeschluss für einen Investor und mit einem Vertragsabschluss abgeschlossen werden.

ù In 2017 muss entschieden werden, ob die neue Feuerwache in Dabringhausen nur der Stationierung der Freiwilligen Feuerwehr dient, oder ob es eine zweite hauptamtliche Wache geben soll.

ù Der Rat der Stadt muss für die neue Sekundarschule nun auch die räumlichen Voraussetzungen für das pädagogische Konzept schaffen.

ù Die Unterbringung der Wermelskirchen zugewiesenen Flüchtlinge wird Wermelskirchen in den kommenden Jahren beschäftigen. Dabei stellt vor allem das Fehlen belastbarer Zuweisungszahlen die Stadtverwaltung vor erhebliche Herausforderungen. Hierbei sollten alle Entscheidungsträger zu einem gemeinsamen Handeln zurückkehren, meint Bilstein.

Der Bürgermeister hat die Tradition des Neujahrsempfangs wiedererweckt und in diesem Jahr die Ehrenamtler in Wermelskirchen in den Mittelpunkt gestellt. Das ist nach Auffassung der SPD-Fraktion ein richtiges und wichtiges Signal.

(tei.-)
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