"vielfalt Spielen" Gelungener Besuch einer Ausstellung in Düsseldorf

Wermelskirchen · Ist ein Spielzeugkaufladen eigentlich für alle Kinder eingerichtet, egal welcher Herkunft sie sind?

 Besuchten die Ausstellung (v.l.): Gabriele van Wahden, Kathrin Ludwig, Wolfgang Müllenmeister, Dr. Thomas Kuske, Heike Kasch und Silke Kuske.

Besuchten die Ausstellung (v.l.): Gabriele van Wahden, Kathrin Ludwig, Wolfgang Müllenmeister, Dr. Thomas Kuske, Heike Kasch und Silke Kuske.

Foto: Kuske

Kann sich wirklich jedes Kind in seiner Hautfarbe malen? Kann sich jedes Kind in Bilderbüchern, Geschichten oder Puppen wiederfinden? Finden sich auch Menschen mit Behinderung in Spielsachen wieder?

Zu diesen Fragen fand jetzt eine Führung und Inputschulung für beruflich Interessierte aus Wermelskirchen in der Diakonie Düsseldorf unter der Leitung von Heike Kasch statt. Denn bis zum Jahresende wird in Düsseldorf für pädagogisches Fachpersonal, Elternverbände und alle anderen interessierten Personen eine Ausstellung unter dem Thema "Vielfalt Spielen!" gezeigt, berichtet Silke Kuske. Die Ausstellung beinhaltet eine große Auswahl an Spielsachen sowie Kinder- und Jugendbüchern, aber auch eine Vielzahl empfohlener wissenschaftlicher und praxisorientierter Literatur. Sie ist eine Einladung zum Perspektivwechsel. Und darum ging es der Leiterin der Wermelskirchener Stadtbücherei, Kathrin Ludwig, der Buchhändlerin Gabi van Wahden, dem Spielzeughändler Wolfgang Müllenmeister von Holzwürmchen sowie dem Kinderarzt Dr. Thomas Kuske mit seiner Frau Silke. Sie alle wurden mit dem "Anti-Bias-Ansatz" bekannt gemacht, der eine vorurteilsbewusste Haltung entwickelt. "Wir wurden eingeladen, die Brille der eigenen Normalität abzusetzen und verschiedene andere Brillen auszuprobieren", sagt Kuske. Zu ihrem Berufsalltag gehört eben auch eine Willkommenskultur. Kuske: "Dafür war der Ausstellungsbesuch ein gelungenes Erlebnis."

(BM)
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