Wermelskirchen Gewerblicher Altkleidercontainer vermüllt

Wermelskirchen · 25 gewerbliche Sammelbehälter stehen im Stadtgebiet. Bis Ende September sollen sie verschwinden.

 So kann man sich auch seines Mülls entledigen: Bis gestern lagen Altkleider und anderer Müll säckeweise an diesem Altkleidercontainer.

So kann man sich auch seines Mülls entledigen: Bis gestern lagen Altkleider und anderer Müll säckeweise an diesem Altkleidercontainer.

Foto: Teifel

Es stapelt sich an der Ecke Am Wasserturm/Berliner Straße: Alte und dreckige Kleidung zuhauf neben dem gewerblichen Altkleidercontainer. Und es scheinen immer mehr Bürger ihre Altkleider und anderen Müll in Säcken auf den Haufen zu legen. Der Behälter wird anscheinend nicht mehr von dem gewerblichen Kleidersammler geleert.

25 solcher nicht genehmigter gewerblicher Behälter stehen im Stadtgebiet. Eigentlich sollten sie im Frühjahr schon von der Stadtverwaltung beseitigt werden. Das jedenfalls erklärte der zuständige Amtsleiter Florian Leßke im BM-Gespräch Mitte November 2012. Doch erst jetzt wurde die Erfassung dieser Altkleidercontainer abgeschlossen. Denn: Im Januar hat der Bergische Abfallwirtschaftsverband (BAV) das Einsammeln von Alttextilien und -schuhen im Verbandsgebiet übernommen. Seit Mai stehen die BAV-Container im Stadtgebiet – sie sind mit dem Anstrich eines bergischen Fachwerkhäuschen nicht zu übersehen. Ziel des seit Juni 2012 gültigen Kreislaufwirtschaftsgesetzes ist es, gewerbliche Sammler aus den Städten zu vertreiben. Das Deutsche Rote Kreuz und karitative Gruppen sollen geschützt werden. Die Einnahmen aus dem BAV-Altkleidercontainern kommt den Kommunen zugute – die Müllgebühren könnten sinken.

Die im Stadtgebiet stehenden gewerblichen Container scheinen indes nicht mehr von den Sammlern angefahren zu werden. Sonst würde so ein Standort wie der an der Berliner Straße nicht vermüllt.

Die Stadt wird bis Ende September diese Behälter aus dem Stadtbild entfernen. "Sie bekommen in den nächsten Tagen einen Aufkleber mit dem Hinweis, dass binnen sechs Wochen der Container zu beseitigen ist", sagt Leßke. Reagieren die Händler nicht, wird der Bauhof die Container entfernen. "Wir können nicht jeden Händler anschreiben, zumal auch Sperrholzkisten, zum Beispiel in Grünestraße, aufgestellt wurden." Später wird der BAV die Behälter abholen und auf ihrem Gelände lagern.

Die Reinigung der vermüllten Standorte ist übrigens Aufgabe der Stadtverwaltung. "Wenn wir in Kenntnis gesetzt werden, wird eine Firma von uns beauftragt, diesen wilden Müll zu beseitigen." auf Kosten übrigens der Allgemeinheit. Denn die zahlt die Beseitigung von wilden Müllkippen über die Müllgebühren.-

(RP)
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