Wermelskirchen Große Resonanz bei Gesundheitstagen

Wermelskirchen · Mit 47 Ausstellern war die sechste Auflage der Messe im Bürgerzentrum so groß wie noch nie. Mitmachen, Testen, Anschauen und Ausprobieren standen bei den Ausstellern hoch im Kurs. Die Besucher nutzten die Angebote gerne.

 Wellness für die Hände von Gundrun Herbertz (li.). Darum kümmert sich Laura Hartmann von FIDES 24 Stunden.

Wellness für die Hände von Gundrun Herbertz (li.). Darum kümmert sich Laura Hartmann von FIDES 24 Stunden.

Foto: Moll

Zukunft, Lebensqualität, Freiheit, Liebe oder Aktivität waren nur einige der Antworten, die die Besucher der Wermelskirchener Gesundheitstage im Bürgerzentrum am Stand von Heilpraktikerin Sonja Kiffel auf einer Tafel unter der Überschrift "Gesundheit bedeutet für mich:" verewigten. Mit 47 Ausstellern erlebte Wermelskirchen bei der sechsten Auflage der Veranstaltung des Marketingvereins "Wir in Wermelskirchen" (WiW) die bisher größten Gesundheitstage.

"Weg vom Konsum hin zur Auseinandersetzung mit dem Gedanken, was Gesundheit für jeden Einzelnen bedeutet. Da gibt es keine universelle Antwort, sondern viele Wahrheiten. Auf dieser Basis arbeite ich mit meinen Patienten", erläuterte Sonja Kiffel ihren Gedanken zum Aufstellen der Tafel an ihrem Stand. "Mit den Besuchern, die stehengeblieben sind, sich eine Antwort überlegt und diese aufgeschrieben haben, ergaben sich viele schöne Gespräche. So notierte beispielsweise eine schwer erkrankte Frau 'Zufriedenheit' als Antwort", freute sich die Heilpraktikerin über das Gelingen ihrer Idee.

Mitmachen, Testen, Anschauen und Ausprobieren standen bei den Ausstellern hoch im Kurs, um die Gäste der Gesundheitstage für sich zu interessieren. Obendrein hatten die Besucher die Gelegenheit, an diversen Ständen den einen oder anderen Messe-Rabatt zu ergattern. Mit Los- und Rate-Aktionen konnte das Gewinnspiel-Glück auf die Probe gestellt werden. Zugunsten des Bergischen Hospizes, das noch in diesem Jahr gebaut werden soll, richtete die Wermelskirchener Diakoniestation eine Tombola ganz ohne Nieten aus. Geschäftsführer Peter Siebel und seine Stellvertreterin Bonnie Schreiner schlüpften eifrig in die Rolle der Glücksfeen, um Lose unter das Volk zu bringen. "Für die Diakoniestation geht es hier schlicht um Sehen und Gesehen werden. Beim Thema Gesundheit gehören sind wir in Wermelskirchen nicht wegzudenken. Wir können uns über unseren Kundenzuspruch nicht beklagen, also ist Kundengewinnung für uns bei den Gesundheitstagen eher ein indirektes Ziel. Wir engagieren uns gerne im sozialen Umfeld - da gehören wir hin", sagte Peter Siebel im Gespräch mit unserer Redaktion. Der Diakoniechef zeigte sich von der Messe angetan: "Es herrscht eine beständige Besucherfrequenz, da kommt keine Langeweile auf. Der Andrang ist aber auch nicht so stark, dass ein unangenehmes Gedränge entsteht."

Ein Stein vom Herzen fiel Besucherin Gudrun Herbertz aus Remscheid, nachdem sie am Stand der Verkehrswacht des Rheinisch-Bergischen Kreises einen Sehtest erfolgreich absolvierte: "Wunderbar, es ist alles in Ordnung." Enkeltochter Lea Hartmann hatte ihre Oma zuvor zum Test aufgefordert, um sich sicher zu sein, dass die Großmama noch gut ohne Brille Auto fahren kann. "Wir interessieren uns bei den Gesundheitstagen für einiges, so etwas gibt es in Remscheid gar nicht", stellten die beiden Frauen fest.

Alle Hände voll zu tun hatten Heilpraktikerin Heike Hummel und Gesundheits- sowie Präventionsberater Jörg Hummel an ihrem Stand. Das Ehepaar bietet mit seinen zwei Praxen Gesundheitskonzepte und Naturheilverfahren an. "Alleine in den ersten vier Stunden waren drei Leute am Stand, die wohl definitiv zu mir in die Praxis kommen werden", war sich Jörg Hummel sicher. Seine Ehefrau Heike fügte an: "Manche wollen direkt vor Ort einen Termin vereinbaren." Für Jörg Hummel ist klar: "Man kommt hier mit den Menschen ins Gespräch. Und es ist sinnvoll, darzustellen, was es in Wermelskirchen in Sachen Gesundheit alles gibt."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort