Wermelskirchen "Haus der Begegnung" den Bestandsschutz zugesichert

Wermelskirchen · Die Wermelskirchener Senioren erwarten vom neuen Bürgermeister, dass er ihre Versorgung sicherstellt. Die älteren Menschen wollen sowohl in der Innenstadt als auch in den Außenbezirken einen guten Zugang zu Lebensmitteln haben. Das war die zentrale Forderung beim gestrigen politischen Frühschoppen im "Haus der Begegnung". "Die Versorgung der älteren Verbraucher ist äußerst wichtig", stellte der Anwesende Klaus Hake klar. Genau wie er waren zahlreiche Menschen ins Haus der Begegnung gekommen - ein Sitzplatz war im Saal nicht mehr zu bekommen.

Als ersten Themenblock hatten die Moderatoren Klaus Flanhardt und Hartmut Lürtzing auch direkt das Thema Versorgung in der Innenstadt auf dem Zettel. Bei der Lösung hierfür waren sich alle Kandidaten einig: Ein Vollsortimenter auf dem Loches-Platz müsse her. Mit diesem Vorschlag konnten sich aber nicht alle Anwesenden anfreunden. Viele Senioren vermissen das Lebensmittelgeschäft an der Kölner Straße und befürchten, den Loches-Platz nicht so gut erreichen zu können. Die Kandidaten teilten jedoch geschlossen mit, dass es für die Kölner Straße im Moment keine Chance gebe und der Loches-Platz erschlossen werde. Um eine bessere Mobilität zu gewährleisten, wurde deshalb der Vorschlag gemacht, eine neue Bushaltestelle am Loches-Platz anzulegen. Diese sei auch für Bewohner von Außenbezirken gedacht, so dass diese den Loches-Platz besser erreichen können.

Eine damit einhergehende Frage war: "Wie können Menschen so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden leben?" Denn vielen Anwesenden waren die seniorengerechten Wohnungen in der Innenstadt zu teuer. Deshalb solle sich der neue Bürgermeister zum einen für günstigeren Wohnraum in der Innenstadt einsetzen und zum anderen die Anbindungen der Hofschaften und Außenbezirke verbessern. Daher sei eine intensive Förderung des Bürgerbus-Vereins wichtig.

Auch die anderen Vereine stehen bei den Wermelskirchener Senioren hoch im Kurs. Besonders wichtig sei es, den Vereinen städtische Räumlichkeiten kostengünstig nutzbar zu machen. Hier stimmten alle Kandidaten überein: Die momentanen Gebühren seien zu hoch, es werde sich etwas ändern.

Ein anderes wichtiges Anliegen der Senioren ist die Sauberkeit der Innenstadt, insbesondere die Pflege der Grünflächen. Sie erhoffen sich bei ihrem ehrenamtlichen Engagement Unterstützung seitens der Stadt. Diese konnte gestern jedoch noch kein Kandidat versprechen, es gab aber großes Lob für den ehrenamtlichen Einsatz der Bürger. Und auch das Haus der Begegnung bekam viel Anerkennung und sogar einen "Bestandsschutz". Das Haus der Begegnung sei wichtig für Wermelskirchen und müsse weiter gefördert werden.

(kron)
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