Wermelskirchen Herausragende Musiker und ein toller Sound

Wermelskirchen · Jahreskonzert der Brasshoppers Big Band und dem Gitarristen Bruno Müller in der Katt. 300 Besucher waren begeistert.

Besonders für Jazz-Freunde sind die Konzerte der Brasshoppers Big Band (BBB) aus Wermelskirchen ein unbestrittener Hör-Genuss. Das zeigte sich unverkennbar daran, dass beim traditionellen Konzert in der Katt am Samstagabend die kleine Halle nahezu gefüllt war - knapp 300 Besucher feierten diesen musikalischen Leckerbissen. Dazu trug nicht zuletzt Gitarrist Bruno Müller bei, der als Special Guest mit von der Partie war. Bereits seit zehn Jahren holen sich die Brasshoppers zu ihrem Katt-Konzert eine Musikgröße aus der deutschen Jazz-Szene ins Boot.

"Wir freuen uns sehr, dass wir solche Profis bekommen. Letztlich zeichnet uns das auch aus, denn es ist nicht selbstverständlich, dass sich solche Größen mit Amateur-Musikern auf die Bühne stellen. Bauen wir Mist, können wir auch solche Profis ganz schön alt aussehen lassen. Aber: Wirklich große Leute haben keine Allüren - wenn sie Allüren haben, sind sie keine Großen", freute sich BBB-Organisator Achim Schöneweiß nach dem Konzert im Gespräch mit der Redaktion über die gelungene und unkomplizierte Zusammenarbeit mit Bruno Müller.

"Die Profis kommen und arbeiten gerne mit uns zusammen. Wir versuchen da stets Abwechslung hineinzubringen. Das freut unser Publikum, und wir haben auch selber Spaß dabei. Von den Profis können wir lernen und uns weiterentwickeln."

Gemeinsam mit den Bandmusikern wusste Bruno Müller, der in seiner Karriere bereits mit Hochkarätern wie Max Mutzke, Stefan Raab, Udo Jürgens, Jennifer Rush oder auch Gloria Gaynor zusammenarbeitete, mit seinem filigranen Gitarren-Spiel zu überzeugen - völlig gebannt lauschten die Zuhörer den Klang-Perlen aus Jazz, Swing und Blues, die da von der Bühne schallten. Als Organisator der Jazz-Sessions im "Bistro Katt" weiss Michael Regenbrecht, wovon er spricht: "Das war ein phänomenales Konzert mit herausragenden Musikern und einem tollen Sound", kommentierte Regenbrecht nach Konzert-Ende.

Band-Leiter Ralf von Tegelen freute sich zudem über die gelungene Moderation des Düsseldorfers Uwe Rössler, der mit viel Humor auflockernd für zahlreiche Lacher sorgte. "Das ist schon fast die halbe Miete", so von Tegelen. "Wir proben einmal in der Woche. Vor einem solchen Konzert auch intensiv an einem Proben-Wochenende. Dazu treffen sich einzelne Musiker privat und üben. Die Lieder wählen wir demokratisch aus, ich habe das letzte Wort. Kommt ein Vorschlag, prüfe ich die Umsetzbarkeit und probieren es - damit hatten wir bislang sehr selten einen Flop", sagte der Band-Chef.

(sng)
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