Wermelskirchen Johannisfest in Neuenhaus wieder als Familienfest mit viel Musik
Gut gelaunt, mit viel Musik und einem kleinen Imbiss feierte am Samstag die Stephanus Gemeinde von Neuenhaus ihr großes Johannisfest. Tür und Tor standen allen Besuchern offen, doch vor allem war es ein großes Familienfest von Gemeindemitgliedern für Gemeindemitglieder, wie Pfarrer Traugott Schuller stolz verkündete.
Am Nachmittag tummelten sich zahlreiche Gäste auf der Wiese hinter dem Gemeindezentrum. Die Organisation des Festes hatte der gemeindezugehörige Posaunenchor Hilgen-Neuenhaus übernommen, der das Fest in diesem Rahmen bereits zum dritten Mal auf die Beine stellte.
Seinen Ursprung hat das Fest im Jahr 2010, als der Posaunenchor das eigentlich kirchliche Fest zu Ehren von Johannis dem Täufer mit Musik begleiten wollte. "Es ist ein Fest, das nicht mehr so bekannt ist", erklärte Dorothea Hoffrogge, seit 38 Jahren im Posaunenchor und seit 17 Jahren Vorsitzende des Presbyteriums. Um es als Fest wieder im Kirchenjahr zu etablieren, organisierte sie das Familienfest. Seitdem ist die alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung stetig gewachsen, so dass in diesem Jahr Bühne, Programm und Technik in Eigenregie organisiert wurden.
Erstmalig präsentierte sich der im Mai gegründete Kinderchor "Stephanus Spatzen", auf den die Organisatoren besonders stolz sind. "Wir freuen uns, dass sich die Kinder zusammengefunden haben." Insgesamt 25 Kinder aus der Gemeinde wirken mit.
Überhaupt sei Musik ein gutes Mittel, um Kinder und Jugendliche heutzutage zu erreichen, sagte Pfarrer Schuller, der sich mit dem Fest sehr zufrieden zeigte: "Ich denke wir können zurecht stolz und dankbar sein, dass wir mit so vielen Helfern und Chören aus der Gemeinde ein solches Fest feiern können. Ohne deren Mithilfe wäre es einfach nicht möglich."
Den Gästen, die im Anschluss auch zum gemeinsamen WM-Rudelgucken eingeladen waren, gefielen Programm und Atmosphäre auf der grünen Wiese: Während die Jungs des Jugendchores nebenan noch fröhlich kickten, genossen die Erwachsenen das musikalische Programm. Besucherin Heide Wendt, mit Deutschlandfähnchen auf der Wange, saß mit ihrem Baby entspannt auf der Wiese, lauschte der Musik und schaute den Jungs beim Kicken zu. "Ich finde es sehr schön hier, vielleicht fehlen Spielmöglichkeiten für die ganz Kleinen, aber ansonsten gefällt es mir sehr gut."
