Wermelskirchen Jugend bringt Trampelpfad wieder in Schuss

Wermelskirchen · Bei der Hoffnungswoche packten Jugendliche kräftig an. Auf dem Schwanenplatz gab's viel Programm.

 Arbeitseinsatz bei der Hoffnungswoche: An der Ecke Stern-/Hügelstraße richteten die Jugendlichen einen Weg, der zum Bolzplatz "Kippe" führt, zusammen mit einigen Anwohnern wieder her.

Arbeitseinsatz bei der Hoffnungswoche: An der Ecke Stern-/Hügelstraße richteten die Jugendlichen einen Weg, der zum Bolzplatz "Kippe" führt, zusammen mit einigen Anwohnern wieder her.

Foto: Jürgen Moll

Anpacken, Flagge zeigen, Netzwerke schmieden und dabei in Gemeinschaft Spaß haben. So lässt sich die Hoffnungswoche der evangelischen Jugendallianz, die am gestrigen Sonntag auf dem Schwanenplatz mit einem Freiluft-Gottesdienst zu Ende ging, beschreiben. Es gab Spiel-Aktionen an drei Tagen auf dem Schwanenplatz (Kistenklettern, Bastel-Ecke, Soccer-Arena, Hüpfburg), auch die Jugendlichen und Betreuer packten kräftig an.

Mit fünf Kubikmeter gespendetem Schotter brachten etwa 20 Freiwillige zum Beispiel einen sumpfig-matschigen Trampelpfad wieder auf Vordermann. Dieser Pfad verbindet die Ecke Stern-/Hügelstraße und den Heideweg und ist vor allem ein Weg zum dortigen Bolzplatz "Kippe". "Anwohner hatten sich bei uns gemeldet, um auf das Matsch-Problem aufmerksam zu machen. Als wir dann mit unserer Truppe dort aufliefen, kamen direkt einige Nachbarn hinzu und halfen mit", sagte André Frowein, Jugendbetreuer im Jugendcafé (Juca) und Mitorganisator der Hoffnunsgwoche. "So war dieser Arbeitseinsatz, für den ursprünglich eine gute Stunde geplant war, schon nach einer halben Stunde erledigt", fügte Frowein erfreut hinzu.

Damit nicht genug: Die einsatzfreudigen Jugendlichen nahmen sich mit Heckenschere, Äxten und Sägen "bewaffnet" einen privaten Garten an der Grüne Straße vor. "Der Garten gehört eine älteren Dame, die sich nicht mehr selber kümmern kann, aber sich noch gerne dort aufhält. Vor unserem Einsatz war der Garten derart zugewuchert, dass selbst eine Sitzbank nicht mehr erreichbar war", sagte Frowein. "Darauf wurden wir hingewiesen und haben gerne in zwei Stunden mit sechs Leuten für Abhilfe gesorgt - und obendrein haben wir noch 40 Blumen gepflanzt."

Für Frowein steht das fleißige, unkomplizierte Helfen im Vordergrund: "Wir zeigen, dass die Kirchen anpacken und nicht nur reden, dass uns die Stadt wichtig ist. Wir wollen die Nächstenliebe Jesu in praktischer Art umsetzen." Die inzwischen fünfte Hoffnungswoche in Wermelskirchen wird getragen von drei CVJM-Verbänden und sieben freikirchlichen Gemeinden aus Wermelskirchen. "Diese Gemeinschaft schafft Plattformen, ob ,offenen Mittagstisch' oder auch Juca. Überall treffen sich junge Menschen und tun was für die Stadt", betonte Frowein. Er bedauerte, dass sich die Jugendorganisationen der katholischen Kirchengemeinde nicht an der Hoffnungwoche beteiligen - er hätte diese gerne mit "im Boot" gehabt.

Einen Überraschungsbesuch mit Kuchen, Gitarre und Gesang statteten die Jugendlichen den Senioren im Haus Vogelsang ab. Was bei allen sehr gut ankam: Mit einem Drucker konnten gemeinsame Smartphone-Fotos ausgedruckt und als schöne Erinnerung verteilt werden.

Ein Höhepunkt der Hoffnungswoche bot das "Trommelzauber"-Mitmachkonzert im großen Zelt auf dem Schwanenplatz. Unter Anleitung konnten hier alle Kinder selber trommeln. Gemeinsam bildeten sie eine riesige Trommel-Combo. "Erst habe ich den Kids nur zugeschaut. Dann war ich so angetan, dass ich auch mitgemacht habe", sagte der 53-jährige Jürgen Schütten.

(sng)
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