Neujahrsempfang in Wermelskirchen Katrin Seide, Ben Musaeus und die JC-Damen sind "Sportler des Jahres"

Wermelskirchen · Erst ließ Rainer Bleek in 2017 die Tradition des Neujahrsempfangs im Bürgerzentrum wieder aufleben. Gestern nutzte er ihn, eine weitere Gepflogenheit zu reaktivieren: die Sportlerehrung.

 Uli Heimann (hinten, v. l.), Klaus Junge, Rainer Jahnke, Karl-Heinz Wilke und Rainer Bleek ehrten gestern (vorne, v. l.): Lutz Hartmann, Saskia Scherer, Alisha Sheikh, Sandra Wolski, Ben Musaeus, Katrin Seide und Vanessa Kopperberg.

Uli Heimann (hinten, v. l.), Klaus Junge, Rainer Jahnke, Karl-Heinz Wilke und Rainer Bleek ehrten gestern (vorne, v. l.): Lutz Hartmann, Saskia Scherer, Alisha Sheikh, Sandra Wolski, Ben Musaeus, Katrin Seide und Vanessa Kopperberg.

Foto: Singer

Diese Auszeichnung stellten die Beteiligten ganz in den Focus des Judo-Kampfsports. Eine große Ehre wurde dabei dem erst 17-jährigen Ben Musaeus zuteil: Er ist Wermelskirchens "Sportler des Jahres". Der Judoka mit Downsyndrom lebt in Dabringhausen und tritt für den JC Mifune Hückeswagen an. Nach diversen sportlichen Erfolgen ist sein Ziel für 2018 die Teilnahme an der Europameisterschaft in England.

Doppelt gewürdigt wurde Katrin Seide (Jahrgang 1985): Die Judoka, die zudem als Trainerin tätig ist, wurde für ihre Erfolge zur "Sportlerin des Jahres" gekürt. Obendrein zählt sie zum Team der Damenmannschaft vom Judoclub (JC) Wermelskirchen, das den Titel "Mannschaft des Jahres" verliehen bekam. Gemeinsam mit Trainer Lutz Hartmann und Katrin Seide nahmen Vanessa Kopperberg, Sandra Wolski, Saskia Scherer und Alisha Sheikh die Urkunden nebst Blumen entgegen.

Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Stadtsportverbandes, Klaus Junge, dem Vorsitzenden des Kreissportbundes, Uli Heimann, dem Vorsitzenden des Sportausschusses, Karl-Heinz Wilke, und Stadtsparkassenvorstand Rainer Jahnke ehrte Bleek die "Sportler des Jahres".

Musikalisch begleiteten Sängerin Veronika Madler und Lena Jedig am Klavier den Neujahrsempfang, zu dem unter anderem diverse Bürgermeister aus den Nachbarstädten gekommen waren. Für Wermelskirchens Verwaltungschef Rainer Bleek war das von Bedeutung: "Schließlich arbeiten wir mit Hückeswagen und Remscheid an der gemeinsamen Erschließung eines Gewerbegebiets und mit Burscheid an einem interkommunalen Handlungskonzept."

Als "eindrucksvoll" und "teils beängstigend" bezeichnete Bleek den fast eineinhalbstündigen Vortrag von Unternehmer Jörg Heynkes, der über Digitalisierung und damit verbundene Veränderungen in der Gesellschaft sprach. Heynkes, Vizepräsident der Bergischen Industrie- und Handelskammer (IHK), führte vor Augen: "Die vierte industrielle Revolution passiert gerade. Der Unterschied zu den drei vorangegangenen ist, dass sie schneller und weltweit passiert."

Der Redner zeigte Chancen der Digitalisierung, die das Leben vereinfachen, auf und mahnte zugleich: "Wir brauchen endlich Politik, die sich global um dieses Thema kümmert. Wir brauchen Regeln." Zudem betonte er: "Wir dürfen es nicht geschehen lassen, sondern müssen den Prozess als Menschen gestalten."

(sng)
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