Kommentar Kosten dürfen nicht explodieren

Wermelskirchen · Nach langen Diskussionen und bereits voreilig gefassten Ratsbeschlüssen hat die Politik jetzt endgültig die Standortfrage für einen zweiten Kunstrasenplatz und ein neues Hallenbad geklärt. Die Mehrheit will, dass beide Projekte im Eifgen umgesetzt werden. Ein Knackpunkt mit Blick auf die städtische Haushaltslage werden wieder einmal die Investitionskosten sein.

Kommentar: Kosten dürfen nicht explodieren
Foto: Moll Jürgen

Ein neues Bad wird mindestens 8,3 Millionen Euro kosten - der Kämmerer hat bereits angedeutet, dass sich diese Zahl schnell auf mehr als zehn Millionen Euro summieren könne. Hinzu kommen 660.000 Euro für das Kunstrasenfeld im Eifgen, und jetzt droht auch die Leichtathletik-Anlage noch teurer zu werden. Mit den kalkulierten 300.000 Euro ist nur eine "Standard-Ausstattung" möglich - und die reiche mit Blick auf den Vereins- und Schulsport (Sport-Abitur) nicht aus. Politik und Verwaltung sind gefordert, gemeinsam eine Lösung zur Finanzierung zu finden. Die Kommunalaufsicht wird den Prozess im Auge behalten. Die Kosten dürfen nicht explodieren, sonst drohen die Projekte noch zu scheitern.

sebastian.radermacher@bergische-morgenpost.de

(RP)
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