Wermelskirchen Kreis ehrt Sportler und Jugendbetreuer

Wermelskirchen · Bei einer Gala wurden auch Wermelskirchener für ihre Leistungen und ihren ehrenamtlichen Einsatz ausgezeichnet.

 Die 21 ausgezeichneten Jugendbetreuer aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis präsentieren stolz ihre Urkunden. Für ihr unermüdliches Engagement erhielten sie die Jugendbetreuermedaille 2016. Unter den Geehrten befinden sich auch vier Wermelskirchener.

Die 21 ausgezeichneten Jugendbetreuer aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis präsentieren stolz ihre Urkunden. Für ihr unermüdliches Engagement erhielten sie die Jugendbetreuermedaille 2016. Unter den Geehrten befinden sich auch vier Wermelskirchener.

Foto: Rheinisch-Bergischer Kreis

Große Leistungen sollen traditionell auch dementsprechend gewürdigt werden - so auch bei der Gala zur Wahl der Sportler des Jahres 2016 im Rheinisch-Bergischen Kreis. Gewählt hatten Fachjournalisten aus den regionalen Medien sowie Vertreter von Kreissportbund und Sportjugend. Die Sportler aus Wermelskirchen schlugen sich achtbar. Die beste Platzierung von den Lokalen schnappte sich Benjamin Lenatz, der für das Tri-Team Rade startet. Er erreichte den sechsten Platz in der Herren-Wertung. Bei den Damen schafften es in Katrin Borchardt (Platz elf) und Godula Thiemann (14) gleich zwei unter die besten 15. Die Boulefreunde Wermelskirchen als beste Mannschaft nominiert, sie belegten am Ende Rang 20.

Neben den aktiven Sportlern standen an diesem Abend noch andere Menschen im Mittelpunkt. Die, die großen Anteil am Erfolg der Athleten haben - die Betreuer. Für ihren unermüdlichen Einsatz für die Nachwuchsförderung erhielten insgesamt 21 Betreuer die Jugendbetreuermedaille. Unter ihnen waren auch fünf Wermelskirchener.

Einer davon überstrahlt alle: Walter Böse. Er ist seit mehr als 44 Jahren ehrenamtlich als Jugendbetreuer im Fußball tätig; seit 2008 bei Tura Pohlhausen. Dort ist er Jugendgeschäftsführer und als Trainer der E-Jugend aktiv. Dazu organisiert er die Jugendsportwoche, Abschlussfeiern der Jugendteams sowie zahlreiche weitere Aufgaben. Besonders: Walter Böse wurde bereits 1981 erstmals die Jugendbetreuermedaille verliehen. Wegen seines außergewöhnlichen Engagements über vier Jahrzehnte erhielt er die Auszeichnung nun erneut.

Thorsten Theis ist seit sechs Jahren Handballtrainer beim Wermelskirchener Turnverein. Ab 2010 trainierte er die A-Jugend und seit 2012 ist er Teil des Trainerstabs der F-Jugend. Zusätzlich ist er als Schiedsrichter im Verein tätig und betreut den Schiedsrichternachwuchs. Theis ist außerdem besonders bekannt dafür, auch mit den etwas "schwierigen" Kindern klar zu kommen.

Auch Klaus Stahlmann wurde ausgezeichnet. Er ist seit acht Jahren Fußball-Trainer der B-Jugend des SV 09/35 Wermelskirchen. Er schaffte es bereits zweimal, mit seinen Mannschaften in die Niederrheinliga aufzusteigen. Daneben unterstützt er die Organisation von Turnieren, Trainingscamps und Teamabenden.

Als vierter Wermelskirchener erhielt Karl Wylezol die Jugendbetreuermedaille. Er ist ebenfalls beim SV 09/35 aktiv und seit 1978 Mitglied. Zudem ist er seit zehn Jahren ehrenamtlich als Trainer im Jugendbereich tätig, betreut seit dem vergangenen Sommer das Vereinsheim und sorgt mit großem Einsatz für eine Belebung des Vereinslebens.

Fünfte im Bunde ist eine Frau. Nicola Brinkmann ist seit mehr als zehn Jahren Übungsleiterin in der Schwimmabteilung des Wermelskirchener Turnvereins. Sie wurde besonders für ihr Einfühlungsvermögen bei noch sehr jungen Teilnehmern gelobt.

Auf der Bühne holten sich die Jugendbetreuer dann ihren verdienten Applaus ab. "Ohne das Engagement der Trainer wären die Erfolge der Spitzensportler nicht möglich", unterstrich Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke den Wert des Einsatzes der Trainer. Es gehe dabei nicht nur um die sportliche Ausbildung, sondern auch um das Erlernen vieler weiterer sozialer Kompetenzen, etwa die Bedeutung von Teamwork.

Im Gespräch mit ZDF-Sportmoderator Wolf-Dieter Poschmann, der durch den Abend in Bergisch Gladbach führte, betonte Tebroke auch die große Vielfalt der rheinisch-bergischen Sportszene: "Hier gibt es nicht nur die bekannten Sportarten wie Fußball, Handball und Leichtathletik. Auch junge Sportarten wie Parcours werden angeboten und sorgen für eine große Vielfalt."

(se)
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