Wermelskirchen Kreis koordiniert Umstellung auf Digitalfunk bei Feuerwehr

Wermelskirchen · Alle Kommunen des Rheinisch-Bergischen Kreises müssen eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung unterschreiben, um den Digitalfunk bei den Feuerwehren im Kreisgebiet einführen zu können. Einige Städte und auch der Kreistag haben dieser Vereinbarung bereits zugestimmt, in Wermelskirchen soll ein entsprechender politischer Beschluss am kommenden Montag im Haupt- und Finanzausschuss sowie abschließend im Stadtrat am 27. März gefasst werden.

In der Vereinbarung wird festgelegt, dass der Kreis die Federführung bei der Einführung des Digitalfunks bei den Feuerwehren in Rhein-Berg übernehmen wird. Die Kreisverwaltung will dafür zwei Mitarbeiter einstellen, die die Koordinierung rund ums Thema Digitalfunk übernehmen. Es geht dabei vor allem um die Infrastruktur, um die Software und die Wartung der neuen digitalen Funkgeräte. Die Vereinbarung sieht vor, dass Wermelskirchen und Bergisch Gladbach durch ihre Feuerwehren mit hauptamtlichen Kräften einige "Management-Funktionen" zum Teil selber wahrnehmen werden. Im Bereich der Technik müsse zum Beispiel das Aufspielen der bereitgestellten Programmierdateien allein schon aus organisatorischen Gründen durch Mitarbeiter vor Ort durchführbar sein, heißt es in der Vereinbarung. Zudem wird ein Teil dieser Aufgaben schon jetzt beim analogen Funk in Wermelskirchen selbstständig bearbeitet. Von daher sei dies auch beim Digitalfunk absolut sinnvoll.

Die Feuerwehr Wermelskirchen benötigt etwa 80 neue digitale Handfunkgeräte, zudem müssen rund 30 Einsatzfahrzeuge auf den neuen Technikstandard umgerüstet werden. Ein digitales Funkgerät kostet etwa 1000 Euro. Jedes Gerät hat 120.000 verschiedene Einstellungsmöglichkeiten. Wann die Umstellung auf Digitalfunk im Kreisgebiet komplett abgeschlossen sein wird, ist noch unklar.

(ser)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort