Wermelskirchen Kreistag will eine Schnellbuslinie zur Rheinschiene

Wermelskirchen · Auf seiner letzten Sitzung des Jahres hat der Kreistag über mehrere Anträge aus den verschiedenen Fraktionen entschieden. Einen Antrag von CDU und Grüne beschlossen die Politiker einstimmig - demnach wird eine integrierte Verkehrsstrategie für den Kreis erstellt. Diese soll sowohl die grundsätzliche Ausrichtung im Kreis in Hinblick auf die Verkehrsentwicklung berücksichtigen, als auch konkrete Maßnahmen benennen.

Dabei sollen die verschiedenen Fraktionen, die entsprechenden Fachausschüsse, die Kommunen sowie weitere wichtige Akteure einbezogen werden. Als eine konkrete Maßnahme soll die Attraktivität für Pendler, verstärkt Bus und Bahn zu nutzen, erhöht werden. Hier ist die Einrichtung sogenannter Schnellbuslinien angedacht. Diese sollen den Südkreis mit der Endhaltestelle der Straßenbanlinie 1 in Bensberg oder dem S-Bahnhof Bergisch Gladbach sowie den Nordkreis besser mit der Rheinschiene verbinden. "Die Integrierte Verkehrsstrategie ist ein wichtiger Teil des gesamten Mobilitätskonzeptes", betonte der Wermelskirchener Hans-Jürgen Klein (Grüne).

Als Teil des gesamten Verkehrskonzeptes wurde auch ein Antrag zum Thema innovative sowie umwelt- und klimafreundliche Technik im öffentlichen Personennahverkehr und im Individualverkehr gestellt. Dazu beauftragte der Kreistag auf Initiative von CDU und Grüne die Verwaltung, gemeinsam mit der RVK ein Konzept zu erarbeiten, wie der Betrieb von Wasserstoffbussen im Linienverkehr des Kreises eingerichtet und finanziert werden kann.

"Bezahlbarer familiengerechter Wohnraum darf im Kreis nicht Mangelware bleiben", forderte Gerhard Zorn, Fraktionsvorsitzender der SPD. Daher stellte seine Fraktion den Antrag, die Rheinisch-Bergische Siedlungsgesellschaft neu auszurichten. Dieses Anliegen wurde von allen Fraktionen ausdrücklich begrüßt und auch einstimmig beschlossen. Konkret ist vorgesehen, vorhandene Neubaupläne in zwei Südkreis-Siedlungen zügig umzusetzen und damit zusätzliche Wohnflächen zu schaffen. Daneben sollen weitere Grundstücke angekauft werden, um mittelfristig bis zu 200 neue Wohneinheiten zu bauen. Diese sollen dann finanziell schlechter gestellte Menschen oder Familien zugute kommen.

(ser)
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