Wermelskirchen
Kritik an Weik wegen Flüchtlingsunterkunft
Dabei ging es der Versammlung nicht um die Tatsache, dass in das Gebäude Flüchtlinge einziehen sollen. Nahezu einmütig kritisierten sie aber die Entscheidung der Stadt, dort maximal 20 jungen Männern in einer Art Wohngemeinschaft eine Unterkunft zu bieten. Dieses Vorhaben hatte Eric Weik eingangs der Versammlung erläutert: "Noch vor drei Wochen gingen wir davon aus, dass wöchentlich zehn Flüchtlinge nach Wermelskirchen kommen. Im Moment rechnen wir mit bis zu 30. Alle Möglichkeiten der Stadt zur Unterbringung sind ausgeschöpft - inklusive Wohnungen und Hotels. Sporthallen sind in meinen Augen keine Unterbringungsmöglichkeit auf Dauer." Darum geht es im Gemeindezentrum Sonne: Hierher sollen nach einem Umbau, der laut Weik in zwei Monaten abgeschlossen sein soll, diejenigen Flüchtlinge kommen, die bereits ein Erstaufnahmelager (wie das in der Mehrzweckhalle Dabringhausen) durchlaufen haben, ihren Asylantrag gestellt haben und auf dessen Abschluss warten. Tanja Dehnen vom Sozialamt der Stadt sagt: "Die Menschen werden ein halbes Jahr und mehr im Gemeindehaus Sonne sein." Auch wenn Stimmen in der Versammlung laut wurden, dass der Standort generell "absurd" sei, sahen die Anwohner das Problem vor allem in einer Gruppe junger Männer, die dauerhaft in Eichholz blieben.
Über das Gemeindehaus Sonne haben Stadt und evangelische Kirche einen Mietvertrag über zwei Jahre geschlossen, danach gilt eine Kündigungsfrist von drei Monaten.
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