Wermelskirchen Laufen, springen, werfen, trinken

Wermelskirchen · 538 Schüler kämpfen beim Sportfest im Eifgenstadion nicht nur um Urkunden, Medaillen und Pokale, sondern auch gegen das schwül-warme Wetter. Insgesamt 100 Helfer kümmeren sich um einen reibungslosen Ablauf.

 Weitsprung war eine der drei Disziplinen beim Sportfest im Eifgenstadion. In der Szene versucht sich der zehn Jahre alte Niclas (10) von der Sekundarschule.

Weitsprung war eine der drei Disziplinen beim Sportfest im Eifgenstadion. In der Szene versucht sich der zehn Jahre alte Niclas (10) von der Sekundarschule.

Foto: Jürgen Moll

Viel Wasser trinken - so lautete gestern die Devise bei den 538 Teilnehmern aus den fünften und sechsten Klassen der weiterführenden Schulen Wermelskirchens bei der inzwischen 20. Auflage des Sportfestes der Stadtsportjugend im Stadtsportverband. In den drei Disziplinen Sprint, Weitsprung und Schlagballweitwurf kämpften die Jungen und Mädchen um Urkunden, Medaillen und Pokale. Im Rotationsverfahren absolvierten die Schüler die einzelnen Stationen, die sie jeweils zwei Mal ansteuerten. Die zwischenzeitlichen Wartepausen taten angesichts der prallen Sonne und der schwül-warmen Luft zur Erholung an einem Schattenplatz ganz gut.

Das unbeständige Wetter am Nachmittag führte beinahe dazu, dass die Organisatoren den Ausweichtermin in der kommenden Woche hätten nutzen müssen. Dazu kam es nicht, da die Regenfälle nicht so stark ausfielen, dass der Boden des Eifgenstadions völlig durchweicht worden wäre. "Wir haben lange gebangt und in den frühen Morgenstunden noch die Markierungen beispielsweise auf den Laufbahnen nachziehen müssen", erzählte Magdalena Antosik, die das Sportfest für die Stadtsportjugend zum zweiten Mal federführend organisierte. "Es ist ein ganz schöner Aufwand - klappt jedoch gut, weil die Lehrkräfte an den Schulen engagiert mitziehen", lobte die Organisatorin und führte besonders Gymnasiumlehrer Manuel Metzner an, der sich um die Riegenführer kümmerte. Diese Schüler der zehnten und elften Klassen des Gymnasiums begleiteten die einzelnen Gruppen bei ihren Leichtathletik-Disziplinen. "Die Riegenführer müssen den Flohzirkus beieinander halten. Das machen die aber gerne, schließlich haben die dadurch einen Tag unterrichtsfrei", lachte Gymnasiumlehrer Stefan Selbach, der am Start der Sprintstrecken (50 und 75 Meter) nach dem Rechten sah. Insgesamt kümmerten sich 100 Helfer vom Stadtsportverband, aus den Lehrerkollegien und der Schülerschaft um das Gelingen des Sportfestes. Frisch gebackene Waffeln und belegte Brötchen sorgten für einen kleinen Imbiss zwischendurch. Klaus Junge vom Stadtsportverband übernahm die Siegerehrungen.

Gut gewappnet für die einzelnen Wettkämpfe sahen sich die beiden Gymnasiasten Tom (11) und Silas (12). "Ich habe mit einem Freund mehrmals Leichtathletik trainiert", sagte Tom. Und sein Mitschüler fügte hinzu: "Ich mache sowieso viel Sport. Ich bin begeisterter Judoka und fahre viel mit dem Fahrrad." 30 Schüler machten beim abschließenden 800-Meter-Lauf mit, bei dem die Teilnahme freiwillig war. "Das sind erstaunlich viele und zeigt, dass die Motivation da ist", freute sich Magdalena Antosik.

(sng)
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