Wermelskirchen Lebkuchenherzen für die Kita-Kinder

Wermelskirchen · 25 Jahre Kita Jahnstraße: Dort wurde am Samstag groß gefeiert. Toll geschmückt und mit großem Programm präsentierte sich die Kindertagesstätte. An der Jahnstraße wird gebaut: Dort entsteht ein Multifunktionsraum.

 Alle Kinder bekamen so ein Lebkuchenherz, wie es (v.l.) Nila (5), Malu (5) und Nele (5) präsentieren, hier auf dem Bild mit Bettina Müller und Verena Ogbahon von der Kita Jahnstraße.

Alle Kinder bekamen so ein Lebkuchenherz, wie es (v.l.) Nila (5), Malu (5) und Nele (5) präsentieren, hier auf dem Bild mit Bettina Müller und Verena Ogbahon von der Kita Jahnstraße.

Foto: jürgen MOll

Wermelskirchen versank im Schnee und damit auch der 25. Geburtstag der Kindertagesstätte Jahnstraße. Trotz Schneegestöber hatte es Daniela Voss-Paas geschafft, Holzscheite in einer großen Grillschale zum Brennen zu bringen. "Ich bin für das Stockbrot zuständig und lasse mich auch nicht von dem Wetter daran hindern", lachte sie und das rote Rentiergeweih über ihrer Mütze wackelte lustig dazu. "Einige Spiele mussten wir nach innen verlegen, aber sonst ist alles gut", sagte sie.

"Schnee ist schön und den hatten wir uns ja auch gewünscht", sagte Kita-Leiter Roger Münster, "aber vielleicht nicht so viel." Stolz zeigte er die vielen Aktionen und Dekorationen im ganzen Haus zum 25. Geburtstag. Es duftete nach Popcorn und Waffeln und alle Flure, Treppenhäuser und Räume waren geschmückt. Aktuell werden 114 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren in der Kita betreut. "Vieles haben die Kinder selbst gebastelt", sagte Münster und zeigte auf die wunderbaren plastischen Wandbilder mit Schneemännern.

Im Dachgeschoss hatte Mitarbeiterin Uschi Brillowski einen Rückblick auf 25 Jahre vorbereitet. "Bis 2002 gibt es eine Fotosammlung, danach beginnt die digitale Fotografie", sagte Brillowski, die im September 2018 ihr persönliches Jubiläum feiert. Dann arbeitet sie seit 25 Jahren in der Kita Jahnstraße. Computer und Beamer waren angeschlossen und Bilder der Fußball-WM 2010 waren zu sehen. "Das war toll", erinnerte sie sich. "Viele Spiele wurden nachmittags übertragen, und da haben wir alle hier in der Kita Fußball geschaut..

Vieles hat sich in den 25 Jahren geändert. "Die Kinder sind ja heute fast den ganzen Tag hier. Das gibt auch einen viel intensiveren Bezug zu den Erzieherinnen", sagt Mitarbeiterin Britta Wirths. "Mehr männliche Mitarbeiter wären gut, männliche Bezugspersonen sind für die Kinder wichtig", sagte sie und bedauerte, dass ein Praktikant nach dem Abschluss in der Kita Forstring angefangen hat.

Trotz Schnee war auch der ehemalige Jugendamtsleiter Michael Lunemann aus Hattingen nach Wermelskirchen gekommen. Von 1986 bis 1999 arbeitete er in Wermelskirchen. "Der Kindergarten ist ja auch ein Stück mein Baby", sagte Lunemann. Er erinnerte sich, dass er bei Bürgermeister und Stadtdirektor in der Anfangszeit viel Überzeugungsarbeit leisten musste. "Es gab gar kein eigenes Amt für die Jugendarbeit", sagte er. Auch die ehemalige Mitarbeiterin Erika Schneider ist immer noch mit der Kita verbunden. "Von 1993 bis 2015 war ich hier. Es gibt immer noch Kontakt und private Treffen", erzählte sie.

Die dreijährige Nele Jabs ist seit dem Sommer in der Kita. Sie fasst ihren Aufenthalt ganz klar und einfach zusammen: "Hier ist es sehr schön."

Von Gerüsten und Planen verhüllt und völlig zugeschneit ruhte die Baustelle gleich nebenan. "Das wird unser neuer Multifunktionsraum", sagte Kita-Leiter Münster. "Fertigstellung ist Frühjahr bis Sommer 2018. Dann können wir unser Angebot noch erweitern".

(RP)
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