Wermelskirchen Lieferprobleme - Rathausfassade wird später fertiggestellt

Wermelskirchen · Ein Rathaus mit Korsett wird den Bürgern noch einige Zeit zugemutet. Denn vorerst kann das Baugerüst, das zur Sanierung der Fassade errichtet wurde, nicht abgebaut werden. Die Betonsanierung ist zwar abgeschlossen, "wir haben der Firma Druck gemacht", so Bürgermeister Rainer Bleek, "weil die Arbeiten nur bei einer Temperatur von über acht Grad plus ausgeführt werden können". Nunmehr folgen die Wärmedämmung und das Anbringen der Bleche. Bedauerlicherweise gehen die Arbeiten aber nicht so schnell über die Bühne, wie es die Stadtspitze erwartet hatte. Von Lieferproblemen beim Material ist die Rede. Immerhin: Auch in der kalten Jahreszeit wird weitergearbeitet.

Wie berichtet, erhielt ein Architekturbüro aus Remscheid vor vier Jahren den Zuschlag als Planer für die neue Rathausfassade. Im Verlaufe der späteren Arbeiten sind bei Abnahme der alten Marmorplatten an einigen Stellen erhebliche Schäden im Beton zutage getreten. Ein Statiker und ein Sachverständiger wurden hinzugezogen - die Fassadensanierung musste gestoppt werden. Im ersten Abschnitt mussten die neuen Elemente wieder demontiert und der Beton darunter ebenfalls saniert werden. Für die Betonsanierung wurde ein Konzept erstellt, im Anschluss erfolgte schließlich eine europaweite Ausschreibung.

Sobald die Fassadenerneuerung abgeschlossen ist, könne das Baugerüst auch entfernt werden, erklärt Rainer Bleek. Zwar muss noch auf den tageslichtexponierten Seiten des Gebäudes ein Sonnenschutz angebracht werden. "Für die Installation ist aber kein Baugerüst notwendig", erklärt der Bürgermeister. Im Gegenteil: Vom Gerüst aus ließen sich die Teile nicht anbringen, der Abstand zur Wand sei zu groß. Vielmehr werden die Jalousien von einem Hubsteiger aus eingebaut.

(pd)
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