Wermelskirchen Mäuschen weisen den Weg durch den Wald

Wermelskirchen · BM-Ferienaktion: Mit dem SGV erkundeten die Ferienkinder die Natur rund ums Eifgental.

 Mit Hilfe der gefällten Bäume erklärt Lothar Werner den BM-Ferienkindern das Prinzip der Jahresringe.

Mit Hilfe der gefällten Bäume erklärt Lothar Werner den BM-Ferienkindern das Prinzip der Jahresringe.

Foto: Jürgen MOll

Lothar Werner, Brigitte Meller und Traudhild Scroka vom Sauerländischen Gebirgsverein (SGV) haben alles toll vorbereitet. Treffpunkt ist der Wanderparkplatz im Eifgen. 14 Kinder sind dabei und machen sich auf den Weg über den Eifgenbach in den Wald. Der Weg ist markiert mit "Mäuseschildern", kleinen, durchnummerierten Schildern mit einer Mauszeichnung.

Einige Kinder laufen vor und schon ertönt der Ruf: "Wir haben einen Hinweis gefunden!" Also weiter bis zum nächsten Mäuseschild. Auf dem Weg gibt es ein bisschen Naturkunde. Werner erklärt die verschiedenen Bäume, woran man diese erkennt und was daraus gemacht wird. Oben angekommen, kann man weit über die Wiesen schauen. "Wie heißt denn das Dorf?", fragt Werner. Keine Ahnung bei den Kindern, und auch die Antwort "Eipringhausen" scheint unbekannt. Früher gab es mal das Schulfach "Heimatkunde", heute heißt es "Google". "Da hat sich wohl allerhand verändert", sagt Werner.

An gefällten Bäumen erklärt er die Jahresringe, und zwischendurch gibt es immer mal wieder ein Spiel zur Entspannung. Es soll ja Spaß machen. Bei den Kindern hat sich herum gesprochen, dass es bei diesem Ausflug auch eine Schatzsuche gibt. "Wann gibt es denn den Schatz?", fragt Tom (6) seine Großmutter, Monika Schulte. "Der Schatz kommt am Ende", sagt sie. "Und wann ist denn Ende?", will Tom wissen. Ein wenig Geduld muss er noch mitbringen.

An der Schutzhütte am Hohenstein gibt es ein Märchen von Zwergen, einer Jungfrau und einem Prinzen. "Hier in der Gegend wurde früher mal nach Erz gegraben", sagt Werner. "Das mussten Kinder und kleinwüchsige Menschen machen".

Weiter geht es bis zur Frontalerbrücke, immer den Mäuseschildern nach, dann wieder ein Stück zurück zum Parkplatz. Die Bergische Morgenpost spendiert für jedes Kind ein Lebkuchenherz - ein Gruß aus Düsseldorf, wo das Haupthaus steht, und nach einer Erfrischung geht es endlich los mit der Goldsuche im Eifgenbach. Und tatsächlich finden die Jungen und Mädchen kleine glänzende Stückchen. Wie die in den Eifgenbach gekommen sind, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben.

(wsb)
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