Wermelskirchen Mehr als 1000 Feierwütige tanzen in den Mai

Wermelskirchen · Bürgerzentrum, Katt, "Centrale" oder "Bierhahn" - zum Tanz in den Mai wurde den Wermelskirchenern viel geboten. Die Party im Bürgerzentrum lockte vor allem die jüngeren Gäste an - 700 feierten dort.

 DJ Alex Greed legte beim Tanz in den Mai im Bürgerzentrum auf - etwa 700 Feierwütige waren begeistert.

DJ Alex Greed legte beim Tanz in den Mai im Bürgerzentrum auf - etwa 700 Feierwütige waren begeistert.

Foto: Stephan Singer

Mit etwa 700 Besuchern erlebte das Bürgerzentrum seit Jahren einmal wieder eine stattlich besuchte Party zum Tanz in den Mai. Veranstalter Christoph Steinke hatte mit seinem Konzept, das die die Zielgruppe der 16- bis 30-Jährigen anspricht, den richtigen Riecher. Zu House-, Charts-, Hip-Hop- und R'n'B-Klängen feierten und tanzten die Besucher im Bürgerzentrum, das Steinke mit Ton- und Lichttechnik in einen großen Disco-Club verwandelt hatte, bis um 4 Uhr in der Früh.

"Das ist für mich ein Erfolg. Im Vorfeld stand fest, dass ich ab 600 Gästen zufrieden bin. Im kommenden Jahr werde ich im Bürgerzentrum wieder eine Tanz-in-den-Mai-Party organisieren - und auch an Halloween", sagte Steinke, der als DJ "Hillsrocker" zwischenzeitlich sogar selbst für Stimmung sorgte. Zudem hatte Steinke den bekannten DJ Alex Greed (Alexander Gutinger) verpflichtet, der das Disco-Feeling für die begeistert tanzende Menge auf den Punkt brachte.

Wie gewohnt rappelvoll war zum Tanz in den Mai auch die Gaststätte "Centrale", wo Inhaber Dirk Götz zu einer "Ü30-Party" mit DJ Ralf Bauer eingeladen hatte. Mit deutlich mehr als 100 Besuchern im Verlauf des Abends war auch Wirtin Enke Mähler ("Bierhahn") vollauf zufrieden. Unter dem Motto "Lass krachen in den Mai" stand der Abend im "Bierhahn" ganz im Zeichen der Melodic-Punk-Rock-Musik von der Wermelskirchener Band "Prime Meat". Und genau wie angekündigt, konnte Enke Mähler zu späterer Stunde noch zwei Gäste mit zwei Maibäumen, die den Abend über den Eingangsbereich geschmückt hatten, glücklich machen: "Die haben mich gefragt, ob sie die Bäume für ihre Liebsten mitnehmen dürfen - das lasse ich doch gerne zu, die Bäume waren ja keine schweren Brocken!"

Dass in einem Schaltjahr eigentlich die Damen ihren Herren der Schöpfung einen Maibaum setzen, wusste die 23-jährige Ann-Katrin. "Ich wollte das eigentlich machen. Aber ich musste bis 22.30 Uhr arbeiten und habe dazu nun keine Lust mehr", sagte die medizinische Fachangestellte eines Leverkusener Krankenhauses. "Es war anstrengend auf der Arbeit. Wir haben im Krankenhaus gemerkt, dass Tanz in den Mai ist."

In der Kattwinkelschen Fabrik war Veranstalter Jonas Dubowy von der Band "Casa d' Locos" durchaus klar, dass er mit dem Motto "Latin summits" eine spezielle Sparte belegt. "Uns geht es hier um Qualität, die will natürlich bezahlt sein", sagte Dubowy mit Blick auf den Eintrittspreis von 18 Euro an der Abendkasse. Und er fügte hinzu: "Wer seine Hüften mitgebracht hat, kann hier aus dem Vollen schöpfen." Letzteres taten die rund 150 Besucher in der kleinen Halle der Katt begeistert, bekamen nicht nur ein mitreißendes Konzert von "Casa d' Locos" geboten, sondern auch einen Salsa-Schnell-Kursus von Tanzlehrerin Melina Ferreira Damora und passende Musik von DJ Paco Calderon. "Wir wollen das Konzept 'Latin summits' etablieren, es wird in Wermelskirchen eine Neuauflage geben", sagte Dubowy.

Mit sechs Freundinnen war die 27-jährige Kathrin am Samstagabend unterwegs: "Ich finde es richtig gut, dass zu so einem Anlass so viel auf die Beine gestellt wird. Da ist für jeden etwas dabei - so ein großes Angebot gibt es in Wermelskirchen nicht oft", lobte sie.

(sng)
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