Wermelskirchen Merkel mit starker Stimme gegen Buhrufe

Wermelskirchen · Rund 4000 Besucher hörten gestern Abend der Bundeskanzlerin bei ihrem Auftritt in der Kreisstadt zu.

Angela Merkel in Bergisch Gladbach: Mit starker Stimme gegen Buhrufe
Foto: Elena Erbrich

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat gestern Abend bei ihrem Wahlkampfauftritt in Bergisch Gladbach nicht nur vor Anhängern gesprochen. Auch Merkel-Gegner fanden sich auf dem Konrad-Adenauer-Platz ein und versuchten, den Auftritt der Kanzlerin durch Trillerpfeifen und Zwischenrufe zu stören. "Hau ab" hallte es von hinten bis zur Bühne. Eine Gegenveranstaltung der AfD war schon im Vorfeld angemeldet. Jedoch für die Durchgangsstraße Schnabelsmühle. Dort wollten nach Angaben von Kreispolizeisprecher Richard Barz bis zu 100 AfD-Anhänger demonstrieren. Diese waren dann jedoch auch am Konrad-Adenauer-Platz vertreten.

Die Kanzlerin sprach mit klarer starker Stimme gegen die permanente Geräuschkulisse. "Da können Sie wählen zwischen denen, die da vorne nur schreien oder denen, die Deutschland nach vorne bringen", sagte Merkel zu Beginn ihrer Rede vor laut Veranstalter etwa 4000 Besuchern.

 Gedränge auf dem Konrad-Adenauer-Platz: Wo ist die Bundeskanzlerin? Smartphones werden hochgehalten, um ein Bild von ihr auf dem Weg zur Bühne zu bekommen.

Gedränge auf dem Konrad-Adenauer-Platz: Wo ist die Bundeskanzlerin? Smartphones werden hochgehalten, um ein Bild von ihr auf dem Weg zur Bühne zu bekommen.

Foto: Elena Erbrich

Ein Thema, das Merkel, aber auch Ministerpräsident Armin Laschet ansprachen, war die Sicherheit. Das Land brauche mehr Polizisten. NRW-Innenminister Herbert Reul habe laut Merkel "ein schwieriges Amt" angetreten. "Es darf keine No-Go-Areas geben. Alle Bürger müssen sich sicher fühlen", sagte Merkel und erntete Jubel.

Außerdem sprach die Bundeskanzlerin das Thema Arbeitslosigkeit an. Es gebe noch zu viele Langzeitarbeitslose. Jedoch habe es die CDU in den vergangenen vier Jahren geschafft, die Arbeitslosenzahl zu halbieren. "Damit haben wir gezeigt, dass wir die Zahl bis 2025 noch einmal halbieren können und ein ganzes Stück des Weges schon gegangen sind", sagte Merkel.

(eler)
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