Wermelskirchen Minister Jäger gibt grünes Licht für Bezirkspolizei-Büros

Wermelskirchen · Nach dem Wegfall der Wache bleibt in Wermelskirchen eine Bezirksdienststelle erhalten, stellt der Minister klar.

Die Polizei des Rheinisch-Bergischen Kreises darf in Leichlingen ihr geplantes Büro für den Bezirksdienst im Rathaus einrichten. Das hat der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) gestern entschieden. Ebenso stellte Jäger klar, dass auch der Erhalt der Bezirksdienststelle der Polizei in Wermelskirchen in der bisherigen Wache an der Telegrafenstraße gesichert ist.

Der Minister beendete damit einen Streit, den sein eigenes Haus ausgelöst hatte, indem es die für vergangenen Montag geplante Eröffnung des Bezirkspolizeibüros im Leichlinger Rathaus kurzfristig hatte platzen lassen (BM berichtete). Die Begründung damals: Man wolle erst einmal das Konzept prüfen, das hinter der Anmietung stehe. Daraufhin hatte es Kritik gehagelt. Leichlingens Bürgermeister Frank Steffes (SPD) nannte das Vorgehen der Landesbehörden eine Unverschämtheit. Und die Landes-CDU wollte gar wissen, ob Jäger "plötzlich das gesamte Konzept von Bezirksanlaufstellen der Polizei in NRW in Frage stellen wolle".

Der Minister reagierte und bekannte sich gestern schließlich öffentlich zu der neuen Leichlinger Polizei-Anlaufstelle und auch zu der bereits bestehenden in Wermelskirchen. Letztere war ebenfalls auf den Prüfstand geraten, weil ab April ein neuer Mietvertrag für die Nutzung des städtischen Gebäudes an der Telegrafenstraße unterschrieben werden muss.

"Die NRW-Polizei muss auch im ländlichen Bereich präsent und bürgernah sein", betonte der Minister gestern Abend in einer Erklärung. Sie sei für die Menschen vor Ort Ansprechpartner: "Deshalb ist es richtig, dass nach der Zusammenlegung der Wachen in Burscheid Anlaufstellen der Polizei in Leichlingen und Wermelskirchen erhalten bleiben", stellte Jäger klar.

(RP)
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