Wermelskirchen Mobile Sirenen warnen die Zivilisten

Wermelskirchen · Keine stationären Sirenen für Brand- und Katastrophenschutz.

Alle Kommunen im Rheinisch-Bergischen Kreis setzen im Katastrophen- und Brandschutzfall auf die flächendeckende Alarmierung durch stationäre Sirenen. Anders dagegen die Stadt Wermelskirchen: Sie setzt die vom Land zur Verfügung gestellten Finanzmittel in Höhe von 20.433 Euro für den Kauf von vier mobilen Sirenen ein.

Im Ausschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit des Kreises informierte die Kreisverwaltung über den Sachstand. Insgesamt stehen den Kommunen im Kreis 143.594 Euro zur Warnung und Information der Bevölkerung zur Verfügung. Weitere 4000 Euro bekommt die Kreisverwaltung. Die will das Geld dafür einsetzen, sogenannte Einsprechmöglichkeiten bei Radio Berg zu bekommen - auch wenn der Sender ab 23 Uhr bis 6 Uhr nicht besetzt ist.

Die Stadt Wermelskirchen hält an ihrer Strategie fest, mobile Sirenen anzuschaffen. Ordnungsamtsleiter Arne Feldmann: "Die Auftragsvergabe erfolgt in der nächsten Fachausschuss-Sitzung." Diese mobile Sirenen könne auf jedes Fahrzeug montiert werden - sei es von der Feuerwehr oder von der Stadt. Mit einer Lautstärke von 100 bis 120 dB/A könne man Signale geben wie auch Textnachrichten. "Wir rechnen damit, dass Ende des ersten Halbjahres 2016 die Sirene zur Verfügung steht."

So werden sich die Wermelskirchener nicht an Sirenen-Probealarme gewöhnen müssen, mit denen die Funktionsfähigkeit des Warnsystems vierteljährlich überprüft wird. Im Rheinisch-Bergischen Kreis werden sich in diesem Jahr die Städte Burscheid, Leichlingen und Overath und die Gemeinde Kürten an dem Sirenenprobealarm beteiligen. Dieser findet jeweils an einem Samstag um 12 Uhr statt.

(RP)
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