Wermelskirchen Mobilitätsoffensive - auch im Nordkreis fahren mehr Busse

Wermelskirchen · Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2017 werden deutlich mehr Busse im Kreisgebiet fahren. Der Kreisverkehrsausschuss hat jetzt einstimmig einer großen Ausweitung des Öffentlichen Personennahverkehrs zugestimmt. Ziel ist eine höhere Taktung, in der die Busse verkehren, vor allem zu den Hauptverkehrszeiten.

Das kostet den Rheinisch-Bergischen Kreis jährlich 1,5 Millionen Euro im Jahr. CDU und Grüne als Koalitionspartner im Kreis erklärten in einer Pressemitteilung: "Wir machen den öffentlichen Personennahverkehr fit für die Zukunft."

Die Hauptverkehrszeiten werden kreisweit vereinheitlicht und in der Woche auf den Zeitraum 6 bis 21 Uhr ausgedehnt. Takte werden verdichtet, Taktlücken geschlossen und Umsteigemöglichkeiten optimiert.

Während im Südkreis 29 Linien von dieser schwarz-grünen Mobilitätsoffensive profitieren, sind's in Wermelskirchen drei: 260, 263/265 und 266.

Die Linie 260 Diese Linie ist die wichtigste grenzüberschreitende Verbindung der RVK im Norden des Kreises. Montags bis freitags ist sie fast durchgehend im 30-Minuten-Takt unterwegs, samstags und sonntags im 30/60-Minuten-Takt. Nun sollen aber Taktlücken geschlossen werden, schlägt die Kreisverwaltung dem Kreistag vor. Montags bis freitags wird eine Frühfahrt von Wermelskirchen nach Köln eingeführt; in den Abendstunden zwischen 18 und 23 Uhr wird zwischen Remscheid und Köln der 60-Minuten-Takt auf einen 30-Minuten-Takt verdichtet. Freitags werden betrieblich bedingte Leerfahrten in Fahrplanfahrten umgewandelt, um so die Nachtbusse N26 besser in den bestehenden Fahrplan einzubinden. Samstags werden morgens und abends einzelnen Fahrten eingeführt. Damit wird dem sich ändernden Nutzungsverhalten der Fahrgäste Rechnung getragen.

Linien 263/265 Auf der Linie Busbahnhof-Arnzhäuschen/Linde und Dabringhausen soll montags bis freitags vormittags zwischen 9 und 12 Uhr eine Taktlücke geschlossen werden. Dadurch kann eine Verdichtung zu einem durchgehenden 30-Minuten-Takt erreicht werden. Am Wochenende ändert sich nichts.

Linie 266 Auf der Linie Busbahnhof-Hünger-Burg werden montags bis freitags zwischen fünf und sieben Uhr einzelne Zusatzfahrten in beiden Fahrtrichtungen in der Schüler- und Pendlerspitze in den bestehenden 30- und 60-Minuten-Takt eingefügt. Am Wochenende ändert sich nichts.

"Wir versprechen uns mit dem für 2018 geplanten Schnellbus nach Leverkusen als einen weiteren Baustein unserer Mobilitätsoffensive weitere Verbesserungen für unsere Stadt", sagt Stadtrats- und Kreistagsmitglied Hans-Jürgen Klein. Kreisdezernent Gerd Wölwer: "Wir hatten schon lange keine Entscheidung von diesem Ausmaß mehr."

(tei.-)
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