Wermelskirchen Moderner Einlass auf Schloss Burg

Wermelskirchen · Vor dem Weihnachtsfest wurde das neue Kassensystem und damit auch das Besucherzentrum in Betrieb genommen.

 Mit den Tickets erhalten die Besucher am Drehkreuz im Torbogen Eintritt.

Mit den Tickets erhalten die Besucher am Drehkreuz im Torbogen Eintritt.

Foto: Radtke

Das Fenster des kleinen Kassenraums im Torbogen ist mit dichten Gardinen zugehangen. Hier wird kein Besucher an Wochenenden oder Feiertagen mehr Schlange stehen, um eine Eintrittskarte für Schloss Burg zu erwerben. Mit der Inbetriebnahme des modernen Systems ist das Besucherzentrum in der ehemaligen alten Schule erste Anlaufstelle vor einem Rundgang durch die historische Anlage.

 Der Umbau in der alten Schule in Oberburg war bereits im Juni abgeschlossen. Jetzt können im Besucherzentrum auch Eintrittskarten, Bücher und andere Erinnerungsstücke erworben werden.

Der Umbau in der alten Schule in Oberburg war bereits im Juni abgeschlossen. Jetzt können im Besucherzentrum auch Eintrittskarten, Bücher und andere Erinnerungsstücke erworben werden.

Foto: Radtke, Guido (gra)

Bereits im Juni waren die Sanierungs- und Umbauarbeiten in dem rund 120 Jahre alten Gebäude abgeschlossen worden, und im Oktober wäre auch das Drehkreuz mit der digitalen Einlasskontrolle betriebsbereit gewesen. "Wir wollten kein Risiko eingehen und die Testphase erst nach dem zu erwartenden Besucherandrang beim Kunsthandwerkermarkt und Adventsbasar starten", erklärt Klaus-Dieter Schulz, Vorsitzender des Schlossbauvereins.

 $ Gregor Ahlmann, Mitarbeiter auf Schloss Burg, erklärt Vertretern des Lenkungskreises das neue Kassensystem.

$ Gregor Ahlmann, Mitarbeiter auf Schloss Burg, erklärt Vertretern des Lenkungskreises das neue Kassensystem.

Foto: Radtke, Guido (gra)

Geblieben ist im ehemaligen Klassenraum nur der Boden, unter dem eine Heizung installiert worden ist. Die alten Holzplanken sind vor der Sanierung durchnummeriert und jeweils an gleicher Stelle wieder eingesetzt worden. So sind die Laufwege der vielen Schüler zur Tafel immer noch erkennbar. Stadtdirektor Hartmut Hoferichter bezeichnete die 450.000 Euro teure Maßnahme sowie den abgeschlossenen Bau einer Toilettenanlage auf Ebene des Rittersaals (Kosten: 150.000 Euro) als ersten wichtigen Schritt der Attraktivierung von Schloss Burg. "Im Vergleich zu den noch anstehenden Projekten ist es jedoch nur ein kleiner Schritt."

30 Millionen Euro beträgt das gesamte Investitionsvolumen auf Schloss Burg, die Hälfte davon wird aus für den Zeitraum 2016 bis 2021 zugesagten Bundeszuschüssen finanziert. Den anderen Teil steuern die Trägerstädte Solingen, Remscheid und Wuppertal sowie das Land Nordrhein-Westfalen bei. Frühestens 2017 sollen die nächsten Bauarbeiten in Angriff genommen werden. "2016 soll ganz im Zeichen umfangreicher Planung stehen", erklärt Hoferichter.

(RP)
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