Wermelskirchen Musikschule zeigt modernes Gesicht

Wermelskirchen · Der Verein präsentiert sich mit einem neuen Design: Ein neues Logo sowie eine neue Internetseite sollen für ein moderneres Image sorgen. Zudem freut sich Schulleiter David Hecker über einen neuen Flügel.

 Die Musikschule Wermelskirchen hat einen neuen Bernstein-Flügel gekauft - Leiter David Hecker ist sichtlich erfreut. Das Instrument kostete 30.000 Euro - "es war eine notwendige Ausgabe", betont Hecker.

Die Musikschule Wermelskirchen hat einen neuen Bernstein-Flügel gekauft - Leiter David Hecker ist sichtlich erfreut. Das Instrument kostete 30.000 Euro - "es war eine notwendige Ausgabe", betont Hecker.

Foto: Jürgen Moll

David Hecker, Leiter der Musikschule Wermelskirchen blickt zufrieden auf das Jahr 2016 zurück. "Wir haben in den vergangenen zwölf Monaten ganz viele Projekte realisieren können" berichtet der Schulleiter auf Anfrage unserer Redaktion.

Im Vordergrund stand 2016 unter anderem die neue Gestaltung des Designs der Musikschule. Nach 15 Jahren wurde das alte bunte Logo durch ein schlichteres Emblem ersetz. Anstatt des lächelnden Gesichtes zeigt das neue Logo nun einen in Weiß dargestellten Buchstaben M, der sich aus zwei Musiknoten zusammensetzt. Auch die Internetseite sowie die Info-Flyer und Plakate der Musikschule wurden einer gründlichen Generalüberholung unterzogen.

Während die Flyer jetzt mit mehr Informationen werben, präsentiert sich die Homepage mit einem moderneren Design - sie kann nun auch bequem vom Smartphone sowie vom Tablet aus aufgerufen werden. "Das alte Design war nicht mehr zeitgemäß. Die Bedingungen haben sich verändert. Deshalb haben wir unsere Website für die Nutzung mit Handy und Tablet optimiert. Mit der neuen Gestaltung hoffen wir, mehr Interessenten ansprechen zu können" erklärt David Hecker.

Als besonders positiv bewertete der Schulleiter die Anschaffung eines Konzertflügels. Das Instrument kostete rund 30.000 Euro. "Es war eine notwendige Ausgabe, auf die die Musikschule mehrere Jahre hin gespart hatte" betont Hecker. Bisher hatte eine Privatperson den eigenen Flügel der Musikschule als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Mit dem neuen Instrument hat der Schulleiter viel vor: Ab 2017 plant er Kammermusikkonzerte für Lehrer und fortgeschrittene Schüler.

Auch über die Resonanz der zahlreichen Veranstaltungen der Musikschule zeigte sich Hecker sehr zufrieden. Insgesamt fanden im vergangenen Jahr 40 Konzerte statt. Als besonders gut gelungen bezeichnet der Schulleiter das musikalische Figurentheater "Die Prinzessin, der Drache und der furchtlose Ritter" von Simone Silberzahn in der Katt, das Kinderkonzert mit dem Sinfonieorchester "Ritter Horst und das Gespenst" sowie der Musikparcours beim Stadtfest, bei dem viele Kinder mitgemacht hatten. In diesem Jahr sollen weiterhin viele Konzerte und Workshops stattfinden. Als Höhepunkt erwähnt Hecker die Fahrt über Pfingsten nach Tychy in Polen. Dort werden die Schüler bei Gastfamilien wohnen und die Partner-Schule besuchen. "Es wird spannend. In Polen lernt man das Spielen eines Instruments anders als hier. Unsere Schüler werden neue Einblicke gewinnen."

Weniger erfreulich war der leichte Rückgang der Belegungen. Während die Musikschule Anfang 2016 867 Belegungen bei 757 Schülern verzeichnete, zählt sie zurzeit 805 Belegungen bei 707 Schülern. David Hecker glaubt, den Grund dafür zu kennen. "Wegen der wechselnden Stundenpläne der Ganztagsschulen habe ich aktuell erhebliche Probleme, die Schüler einzuteilen." Viele Kinder sollen deshalb ihren Wunsch, ein Instrument zu lernen, aufgegeben haben. "Es war noch nie so schlimm wie in diesem Jahr. Da sollten die Schulen etwas ändern" meint Hecker.

Finanziell habe die Musikschule unter den Tariferhöhungen gelitten. "Die Ausgaben sind dieses Jahr höher ausgefallen, während die Gebühren gleich geblieben sind. Das trifft uns schon" berichtet der Schulleiter. Deshalb wird es ab 2017 eine moderate Gebührenerhöhung geben. Hecker versichert aber, dass diese nicht zu hoch ausfallen wird. "Wir sind darum bemüht, die Gebühren so niedrig wie möglich zu halten, um den Zugang zum Musikunterricht auch für Kinder aus finanziell schwachen Familien zu ermöglichen." Darüber hinaus freute er sich, dass 2016 deutlich mehr Schüler die 50 Prozent-Ermäßigung für den Stadtpass-Besitzer in Anspruch genommen haben.

(doho)
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