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Wermelskirchen Nachfrage nach Schließfächern steigt

Wermelskirchen · Die "Minitresore" in Banken und Sparkassen bieten Platz für Wertsachen und Erinnerungsstücke. Wartelisten gibt es bei den örtlichen Geldinstituten zwar noch nicht. Die Versicherungssumme ist bei den Banken aber sehr unterschiedlich.

Wermelskirchen: Nachfrage nach Schließfächern steigt
Foto: Moll Jürgen

Einbrecher sind pfiffig. Die üblichen Verstecke für Wertsachen in einer Wohnung haben sie meist schnell gefunden. Das Schmuckkästchen im Wäscheschrank, das Bargeld unter der Matratze oder die Münzsammlung im Bücherregal sind nicht mehr aktuell. Nicht nur wertvolle Dinge sollen geschützt werden, auch Erinnerungsstücke, die vielleicht nur einen ideellen Wert haben, sollen nicht in falsche Hände gelangen. Wohin also mit Wertsachen oder liebgewonnenen Erbstücken?

Der Trend geht zum Bankschließfach. Einige Städte melden bereits Wartelisten für diese sichere Verwahrung. "Noch können wir freie Schließfächer anbieten", sagt Sarah Schaefer, Marketingleiterin der Stadtsparkasse. Bis auf die Filiale am Rathaus gibt es in allen Filialen dieses Angebot. Vier verschiedene Größen stehen zur Verfügung, von 15 bis über 55 Liter Volumen. "Die Jahresmiete bewegt sich zwischen 75 Euro bis 276 Euro, je nach Größe", sagt Schaefer. "Allen Bürgern steht dieses Angebot offen. Kunden der Sparkasse haben jedoch einen Preisvorteil." Die Versicherungssumme pro Schließfach beträgt 20.000 Euro, kann aber auf Wunsch und gegen eine zusätzliche Gebühr aufgestockt werden.

 In den Bankschließfächern von Banken und Sparkassen sind Wertsachen am besten aufgehoben.

In den Bankschließfächern von Banken und Sparkassen sind Wertsachen am besten aufgehoben.

Foto: Jürgen Moll

Entspannt ist derzeit die Situation bei der Volksbank Remscheid/Solingen. "Je nach Filiale liegt die Auslastung bei 30 bis 90 Prozent, im Schnitt sind es 50 Prozent", sagt Sprecherin Kristina Hellwig. Auch bei der Volksbank werden verschiedene Größen angeboten, unterschiedlich nach Filiale. Zehn bis 40 Zentimeter beträgt die Höhe eines Schließfaches. Die Jahresmiete liegt zwischen 60 und 200 Euro. Hier gilt das Angebot aber nur für Kunden, die auch ein Girokonto haben. Die Miete wird direkt vom Konto abgebucht, eine Rechnungsstellung für Nichtkunden wäre zu aufwendig. Die Mindestvertragsdauer beträgt ein Jahr, und bei der Versicherung gibt es zur Stadtsparkasse einen großen Unterschied: Die Versicherungssumme pro Fach beträgt 2500 Euro.

Die Volksbank rät zur Überprüfung der bestehenden Hausratversicherung. Bankschließfächer sind teilweise im Versicherungsschutz enthalten oder können gegen Gebühr individuell erhöht werden. In der Volksbankfiliale in Wermelskirchen, die im Frühjahr im Stadtkarree eröffnen wird, sind keine Schließfächer vorgesehen. Hier wäre der bauliche Aufwand für sichere Fächer einfach zu groß, heißt es. Da die Kunden nicht sehr oft ihr Schließfach benutzen, müsse es auch nicht zwingend in der unmittelbaren Nähe sein. "Ein großes Angebot an verschiedenen Schließfächern haben wir zur Zeit in der Filiale Remscheid, Am Handweiser", sagt die Sprecherin.

Die Kunden müssten prüfen, was sie in Sicherheit bringen möchten. Eine Münzsammlung, ein paar Schmuckstücke und einige wichtige Unterlagen passen sicher schon in ein kleines Fach.

Ein Preis- und Leistungsvergleich bei verschiedenen Geldinstituten ist angebracht, und vielleicht macht die Hausbank, bei der ein Konto besteht, das beste Angebot.

(wsb)
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