Stadt Wermelskirchen plant um Neubau Sekundarschule jetzt am heutigen Standort Realschule

Wermelskirchen · Die Sekundarschule Wermelskirchen wird auf dem Gelände errichtet, auf dem noch die Realschule steht. Das hat die Stadtverwaltung am Freitag entschieden. Grundlegend für die Entscheidung war das Ergebnis eines Gutachtens.

Die Sekundarschule bekommt einen kompletten Neubau. Dafür wird, wenn die Realschule 2019 ausgelaufen ist, der komplette, teils mit PCB-belastete Gebäudekomplex abgerissen. Dieser neuen Standort-Entscheidung der Stadtverwaltung ist eine Gutachter-Untersuchung für die Gründung des Sekundarschulgebäudes am bisher geplanten Standort Wirtsmühle vorausgegangen.

Bekannt ist, dass die dort liegende, ehemalige Grundschule Ost wie auch die inzwischen abgerissene Turnhalle auf einer versiegelten Deponie errichtet wurden. Die Grenzwerte, so ergab jetzt eine Untersuchung, wurden im Bereich der Grundschule Ost überschritten, teilte am Freitag die Stadtverwaltung mit. Zudem sei es nicht möglich, Betonpfähle zur Gründung zu setzen, da das Grundwasser kontaminiert werden könnte. Deshalb wird dieser Standort für den Ausbau der Hauptschule zur Sekundarschule aufgegeben.

Projektleiter Jürgen Scholz beruhigt: "Nach Abstimmungen mit dem Sachverständigen und dem Rheinisch-Bergischen Kreis ist eine Gesundheitsgefährdung der Schüler und Lehrkräfte ausgeschlossen, weil die Deponiefläche unangetastet bleibt."

Architekten werden jetzt beauftragt, Pläne zu zeichnen, Kosten zu ermitteln und einen Zeitplan vorzulegen. "Die Arbeiten an der Rot-Kreuz-Straße beginnen frühestens im Herbst 2019", sagt Bürgermeister Rainer Bleek. Ein Ratsbeschluss für diese Umplanung wird vor der Sommerpause erwartet. Bleek: "Wir müssen Gas geben. Eltern, Lehrer und Schüler brauchen eine Perspektive."

(tei.-)
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