Wermelskirchen Neue Angebote sollen den Tourismus stärken

Wermelskirchen · Der Ausschuss für Tourismus beschließt die Beteiligung an der Projektbewerbung der Naturarena Bergisches Land. Mit diesem Konzept sollen Sicherheit, Komfort und Service erhöht werden.

Im Oberbergischen- und im Rheinisch Bergischen Kreis soll der Tourismus gestärkt werden. Mathias Derlin, Geschäftsfüher der Naturarena Bergisches Land, stellte im Ausschuss für Sport, Freizeit und Tourismus das Projekt vor. Das Land NRW hatte einen Aufruf gestartet mit dem Ziel, den Wirtschaftsfaktor Tourismus zu stärken. Die Förderungsmittel stammen aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung.

Die Naturarena hat als zentrale Tourismus-Marketing-Organisation ein Bewerbungskonzept entwickelt. "Unsere Überschrift lautet: Alles inklusive - barrierefreier und seniorengerechter Tourismus im Bergischen", sagte Derlin. Mit diesem Projekt sollen Barrieren beseitigt werden, Sicherheit, Komfort und Service erhöht werden. Derlin nannte folgende Beispiele: mehr Bänke an Wanderwegen aufstellen, seniorengerechte Radwege anlegen, behindertengerechte Trockentoiletten aufstellen oder Gefahrenquellen beseitigen. Nach Checklisten werden Gefahrenpunkte geprüft, manchmal sind kleine, einfache Maßnahmen erfolgreich. Ist in Gastronomiebetrieben die Speisekarte gut lesbar oder passt ein Rollstuhl problemlos an einen Tisch? Kleine Dinge, die aber für Menschen mit einer Behinderung oder für Senioren wichtig sein können, um zum Beispiel ein Ausflugsziel zu besuchen.

Die Naturarena hat ihr Konzept eingereicht. Das Projektvolumen umfasst 2,5 Millionen Euro. Die Förderquote beträgt 80 Prozent. Den Eigenanteil von 500.000 Euro teilen sich die beiden bergischen Kreise. Hinzu kommen Kosten für nicht-förderfähige Aufwendungen von 150.000 Euro, die ebenfalls die Kreise tragen. Folgekosten sind nicht zu beziffern, da sie sich nach den einzelnen Projekten richten. 100 Projekte sind eingereicht worden, eine Entscheidung fällt im November.

Der Zeitrahmen für die Bewerbung war eng gesteckt, daher mussten die politischen Beschlüsse nachgeholt werden. Der Ausschuss für Sport, Freizeit und Tourismus stimmte der Beteiligung zu.

(wsb)
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