Wermelskirchen Neue Markierung ohne Mittelstreifen

Wermelskirchen · Anfang November erhält die Kreisstraße 18 (Dabringhausen bis Hilgen) nach fast einem Jahr wieder eine Markierung. Es werden dann aber nur noch Schutzstreifen am Rand aufgetragen. Dadurch soll die Zahl der Unfälle reduziert werden.

Wermelskirchen: Neue Markierung ohne Mittelstreifen
Foto: Hertgen, Nico

Seit der Straßensanierung vor fast genau einem Jahr fehlt auf der Kreisstraße 18 (Hilgener Straße), die von Dabringhausen nach Hilgen führt, eine Fahrbahnmarkierung. Das soll sich jetzt endlich ändern: Die neue Fahrbahnmarkierung wird Anfang November aufgetragen. Die Arbeiten sind für die Woche vom 3. bis 7. November geplant, teilt die Pressestelle des Kreises auf Anfrage der BM mit. Der Kreis hatte der Stadt die Markierungspläne zugeschickt, jetzt wurde die Markierung angeordnet. Der Kreis geht davon aus, dass die Arbeiten nach etwa zwei bis drei Tagen abgeschlossen sein werden.

Der Fortschritt der Bauarbeiten sei stark vom Wetter abhängig - die Fahrbahn muss trocken sein, damit die Markierung aufgetragen werden kann. Sollte es stark regnen, müssten die Arbeiten verschoben werden. Während der Bauarbeiten muss die Kreisstraße nicht vollständig gesperrt werden. Es werde eine "Wanderbaustelle" eingerichtet, an der die Autos vorbeigeleitet werden.

Die Markierung der K 18 erfolgt nach einer neuen Vorgabe. Das macht Kreissprecher Alexander Schiele auf Anfrage noch einmal deutlich. "Eine neue Richtlinie für die Anlage von Landstraßen (RAL) sieht vor, dass auf sogenannten Nahbereichsstraßen so markiert wird - und die K 18 gehört dazu." Das bedeutet im Klartext: Der weiße Mittelstreifen auf der Straße wird wegfallen, stattdessen werden in beiden Fahrtrichtungen am Straßenrand 50 Zentimeter breite Schutzstreifen gekennzeichnet.

Die Umsetzung dieser neuen Richtlinie wird von der TU Dresden begleitet. Ziel ist es, dadurch die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Autofahrer sollen langsamer fahren, auch die Zahl der Unfälle soll reduziert werden. Der Kreis kündigt an, genau zu kontrollieren, wie sich das Fahrverhalten auf der Kreisstraße 18 mit neuer Fahrbahnmarkierung entwickelt. Nach Kenntnis der Stadtverwaltung kann die Zahl der Unfälle dadurch tatsächlich reduziert werden, hatte Tiefbauamtsleiter Harald Drescher zuletzt im Fachausschuss mitgeteilt.

BM-Leser Herbert Esser freut sich, dass die Fahrbahn endlich wieder markiert wird. "Vor allem für ortsfremde Autofahrer, bei Dunkelheit und Regen ist es auf der Strecke teilweise sehr gefährlich", sagt der Dabringhausener am "Heißen Draht". Er ist fast täglich auf der Kreisstraße 18 unterwegs - und hat schon einige brenzlige Situationen erlebt. "Es wird Zeit, dass sich endlich etwas tut."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort