Heisser Draht Neue Müllkippe an der K 15

Wermelskirchen · Zum zweiten Mal wurde Müll hinterm Glascontainer illegal entsorgt.

 Reste einer Wohnungsrenovierung: Säckeweise Raufasertapeten entdeckte der Dabringhausener Thomas Jumpertz.

Reste einer Wohnungsrenovierung: Säckeweise Raufasertapeten entdeckte der Dabringhausener Thomas Jumpertz.

Foto: Jumpertz

Wermelskirchen (tei.-) Die Fläche muss ideal sein, um illegal Müll abzuladen: Hinter dem Glascontainer an der Ecke Landstraße 101/Kreisstraße 15 ist jetzt zum zweiten Mal innerhalb von 14 Tagen Müll von Unbekannten entsorgt worden. Thomas Jumpertz entdeckte Anfang der Woche etliche blaue Säcke mit Raufasertapeten-Resten. "Wie viel Zeit muss jemand haben, um dort in aller Ruhe solche Mengen abzulegen?", fragte er am Heißen Draht der Redaktion.

Bereits vor zwei Wochen war hinter den Altglas- und Altkleidercontainern ein riesiger Haufen Müll von ihm entdeckt und gemeldet worden. "Solche Verwahrlosung unseres schönen Dorfes kommt immer mehr in Mode", sagte er damals. Dass Menschen ihren Dreck zum Leidwesen der Allgemeinheit ablegen, schlage dem Fass den Boden aus.

Auf der anderen Seite scheint die Stelle ideal zu sein. Es ist eine Umgehungsstraße (L 101), so dass wahrscheinlich kein Einheimischer seinen Dreck dort ablegt, sondern Auswärtige. Sie sparen die Müllgebühren, jetzt muss der Steuerzahler für die Entsorgung aufkommen. "Vielleicht sollte man an markanten Orten mal eine Videoüberwachung einführen", schlug Jumpertz vor.

Die Stadt plant immer noch die Einführung eines Mängelmelders als App. Die soll das Melden eines solchen Vorfalls in Zukunft bequemer machen. Stadtsprecher Jürgen Scholz: "Die Mängel-App ist noch nicht fertig. Sie soll aber vor der Sommerpause eingeführt werden", versprach er gestern.

Wer illegale Müllentsorgung entdeckt, kann sich aber jederzeit auch an die Abfallberatung im Rathaus (Tel. 710-224) wenden. Dort wird dann der Auftrag für die Entsorgung erteilt - diesen Einsatz einer Müllfirma zahlt der Steuerzahler. "Leider gibt es zu wenige Hinweise auf Verursacher", sagte Scholz.

(RP)
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