Wermelskirchen Neue OGS-Module bleiben auf Schulgelände

Wermelskirchen · Neue Entwicklung an der Schwanenschule: Die OGS-Module, die die Stadt 2014 für 130.000 Euro baute, werden doch nicht zur Feuerwache Vorm Eickerberg versetzt.

 Das Schulhofgelände wird bis zum alten Bolzplatz erweitert. Dort werden wohl noch vor den Sommerferien die OGS-Module vom alten Standort hin versetzt - links neben die Platane. Rechts soll die neue Mensa entstehen.

Das Schulhofgelände wird bis zum alten Bolzplatz erweitert. Dort werden wohl noch vor den Sommerferien die OGS-Module vom alten Standort hin versetzt - links neben die Platane. Rechts soll die neue Mensa entstehen.

Foto: Jürgen Moll

"Das war im März unsere erste Idee, weil wir Zeitdruck an der Feuerwache sahen. Doch wir müssen dort ausschreiben. Und da gewinnen wir keine Zeit", sagte Schuldezernent Jürgen Graef. Deshalb bleiben die Module auf dem (künftig vergrößerten) Schulhof der Schwanenschule stehen - aber nicht mehr auf der Gasleitung.

Die war übrigens der Grund, warum plötzlich die Module ihren Platz räumen sollten. Die OGS-Kinder sind derzeit in ausrangierten Ostschul-Container untergebracht, die auf dem Bolzplatz neben der Halle stehen. Bis zum Bolzplatz wird auch der Schulhof der Schwanenschule erweitert, berichtete Schulleiterin Kathrin Wagner. Der Bolzplatz selbst wird nicht dazugehören, denn er soll später wieder freigegeben werden.

Die heutigen OGS-Module werden auf der ehemaligen Grünfläche platziert, wo zwei große Platanen Schatten spenden. Der Bauhof hat bereits die Fläche vorbereitet, so dass eigentlich die Umsetzung schnellstens erfolgen könnte. Doch auch hier geht's den formalen Weg: Die Stadt muss die Arbeiten ausschreiben. Das wird wohl in drei Wochen möglich sein. Graefs erklärtes Ziel: Die Module sollen spätestens bis zum Schuljahresbeginn auf der Schulhoferweiterung stehen. Die werden übrigens links von den Platanen aufgestellt - rechts soll die neue Mensa gebaut werden. Die 650.000 Euro sind im Haushaltsplan eingestellt; "wir planen seit vier Jahren. Ich bin so froh, dass es endlich vorwärts geht. Wir haben in der Schule einfach keinen Platz mehr", sagte Wagner gestern mit einem tiefen Seufzer.

Einen Zeitablauf für den Bau der Mensa gibt es aber noch nicht. Daran arbeitet die Stadtverwaltung.

Heute werden im zweiten Stock der Schule 180 Kinder beköstigt. Das Essen muss in das zweite Obergeschoss hochgetragen werden. Bei der neuen Mensa geht man von einem Raumbedarf von 270 Quadratmetern aus. Wobei heute unklar ist, ob man überhaupt mit den veranschlagten Kosten auskommen wird.

Wichtig ist der Schulleiterin, dass das gesamte Gelände bald Schulgelände ist und damit eingezäunt wird. "Dann können wir die Kinder auch ohne Aufsicht bis zum OGS-Standort laufen lassen", sagte Wagner. Der Fußweg zwischen Schwanenplatz und Schwanenhalle wird dabei für die Öffentlichkeit erhalten bleiben. Wichtig künftig für alle: Dieser Weg kreuzt den Schulhof. Entsprechend müssen sich die Nutzer - Fußgänger wie auch Radfahrer - verhalten.

Während die OGS-Kinder in den alten Container betreut werden, nutzen Schwanenschüler zwischendurch die neuen Module.

(RP)
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