Wermelskirchen Neue Wache soll pünktlich fertig werden

Wermelskirchen · Das Erdgeschoss der neuen Polizeiwache in Hilgen steht, am ersten Stock wird derzeit gemauert. Die Wache in Wermelskirchen wird umgebaut und mit einem Fahrstuhl ausgestattet. Bürgermeister Weik möchte "Bürgerfrequenz".

 1314 Quadratmeter Fläche misst der Neubau an der Großbrucher Straße in Hilgen, der künftig die Kreispolizei beherbergen soll. In Leichlingen wird dann eine Bezirksdienstelle eingerichtet. Und die jetzige Wache an der Neukirchener Straße soll verkauft werden.

1314 Quadratmeter Fläche misst der Neubau an der Großbrucher Straße in Hilgen, der künftig die Kreispolizei beherbergen soll. In Leichlingen wird dann eine Bezirksdienstelle eingerichtet. Und die jetzige Wache an der Neukirchener Straße soll verkauft werden.

Foto: Nico Hertgen

Die neue Polizeiwache nahe der L 294 in Hilgen wächst jetzt in den ersten Stock. Während Anfang der Woche linker Hand noch die letzten Deckenplatten übers Erdgeschoss gewuchtet wurden, wurden rechts bereits die ersten Außenwände fürs Stockwerk darüber gemauert. Zum Jahreswechsel soll der Neubau bezugsfertig sein. "Wir sind im Plan", sagt Architekt Jörg Soltwisch. In Wermelskirchen macht sich die Verwaltung derweil Gedanken darüber, was sie mit der Wache an der Telegrafenstraße anstellt, wenn die Polizei auszieht.

Geht es nach dem Willen von Bürgermeister Eric Weik, soll an der Telegrafenstraße 35 bald reger Betrieb herrschen. Weik möchte, dass das Gebäude, das zurzeit noch die Polizei beherbergt, zum Ort mit "Bürgerfrequenz" wird, sagt er. Vorstellen könne er sich, in dem Gebäude das Bürgerbüro mit der KFZ-Zulassungsstelle zusammenzulegen, sagt Weik. Bislang ist das Bürgerbüro im Rathaus zu Hause, während der Kreis seine Zulassungsstelle an der Viktoriastraße betreibt. "Personalausweis hier abholen, Zulassung dort beantragen" - das findet Weik "unpraktisch".

Wie das Gebäude künftig genutzt werden kann, sei derzeit Gegenstand der Planungen, sagt Frank Kieseler, Leiter des städtischen Gebäudemanagements. Der Mietvertrag mit der Polizei läuft Ende März 2016 aus, danach soll das Gebäude behindertengerecht umgebaut werden. Am Haupteingang soll von außen ein Aufzug angebracht werden, sagt Kieseler. Wie sich das Gebäude im Inneren verändert, hänge von der künftigen Nutzung ab "Die Innenwände sind variabel", sagt Kieseler. Mindestens ein halbes Jahr sei für die Bauarbeiten veranschlagt. Ende 2016 könnte das Gebäude neben dem Rathaus wieder bezogen werden. Wenn alles glatt läuft.

Das nichts mehr dazwischenkommt, hofft auch Architekt Jörg Soltwisch, der die neue Wache in Hilgen entworfen hat. Durch die Feier- und manche Regentage sei es zuletzt nicht so schnell gegangen, wie er sich das manchmal gewünscht habe, sagt der Architekt. Termine und Kosten würden aber eingehalten. "Wir hoffen, dass es so weitergeht", sagt Soltwisch. "Bislang sind wir guter Dinge."

Im August vergangenen Jahres hatte die Kreispolizei bekannt gegeben, am Standort Hilgen eine Verbundwache für den Nordkreis einzurichten. Die Wache an der Großbrucher Straße soll die Städte Wermelskirchen, Burscheid und Leichlingen sowie Teile von Odenthal und Kürten bedienen. Bauherr ist das Unternehmen Wiedenhoff & Weltersbach, das den Neubau für zunächst 15 Jahre an die Polizei vermietet.

Ende Mai, spätestens Anfang Juni soll der 1314 Quadratmeter große Rohbau stehen, anschließend würden die Fenster eingesetzt und das Dach abgedichtet, sagt Architekt Soltwisch. Bei der Polizei ist man derweil schon einen Schritt weiter: Neulich fuhr eine Delegation der Kreispolizei durchs Rheinland, um sich in den dortigen Wachen vom Mobiliar inspirieren zu lassen.

(RP)
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