Wermelskirchen Neue Wache wird im Frühjahr konkret

Wermelskirchen · Die Planungen für die Feuerwache in Arnzhäuschen schreiten voran. Die Feuerwehr hat einen groben Raumplan erstellt. Die Rahmenbedingungen werden jetzt im Verwaltungsvorstand der Stadt diskutiert. Parallel wird ein Architekt gesucht.

 Holger Stubenrauch ist seit 1. April Chef der Feuerwehr.

Holger Stubenrauch ist seit 1. April Chef der Feuerwehr.

Foto: Hertgen

Die Feuerwehr Wermelskirchen hat einen groben Raumplan für die neue Wache in Arnzhäuschen erstellt. "Wir haben zu Papier gebracht, welche Räume und welche Ausstattung aus Sicht der Feuerwehr erforderlich sind. Es ist ein grober Entwurf ohne großen Schnick-Schnack", sagt Feuerwehr-Chef Holger Stubenrauch im Gespräch mit der BM. Die Feuerwehr brauche zum Beispiel verschiedene Stellplätze für die Einsatzfahrzeuge, einen Lagerraum, Lehrraum und Materialraum. Aber auch an einen Raum für die Alters- und Ehrenabteilung sowie an Toiletten und Duschen müsse gedacht werden. "Außerdem müssen wir das Thema ,Barrierefreiheit' im Blick haben", berichtet der Feuerwehr-Chef.

 Die Löschgruppen Dabringhausen und Kreckersweg bilden den Löschzug 4. Sie bekommen bald eine gemeinsame Wache in Arnzhäuschen.

Die Löschgruppen Dabringhausen und Kreckersweg bilden den Löschzug 4. Sie bekommen bald eine gemeinsame Wache in Arnzhäuschen.

Foto: Weitzdörfer (Archiv)

Die Stadtverwaltung wird sich mit diesem groben Raumplan in der kommenden Woche beschäftigen, teilt Sozialdezernent Jürgen Graef auf BM-Anfrage mit. "Wir legen zurzeit die Rahmenbedingungen fest. Der Verwaltungsvorstand wird sich mit dem Thema befassen und darüber diskutieren." Es gebe mehrere Vorschläge und Ideen, wie die neue Wache aussehen könnte "Es sind aber alles noch Überlegungen", stellt der Beigeordnete klar. "Von einer Baugenehmigung sind wir noch weit entfernt." Denn zu viele Fragen seien noch ungeklärt: Zum Beispiel die, ob an dem Standort in Arnzhäuschen eine kombinierte Feuer- und Rettungswache gebaut wird - so wie es Vorm Eickerberg der Fall ist. Es könne laut Graef auch sein, dass es zwei getrennte Standorte geben werde und dass dann zum Beispiel eines der beiden Feuerwehrgerätehäuser (Kreckersweg, Dabringhausen) weiter genutzt werde. Graef persönlich würde eine kombinierte Lösung präferieren. "Dabei könnte man kostengünstiger arbeiten", meint er. "Das wird aber alles noch geklärt. Es gibt verschiedene Gedankenspiele."

Das Ordnungsamt erstelle zurzeit eine Vorlage, die im Verwaltungsvorstand (feste Mitglieder sind laut Gemeindeordnung Bürgermeister Eric Weik, die Dezernenten Dr. André Benedict Prusa und Jürgen Graef sowie Kämmerer Bernd Hibst) diskutiert und dann abgesegnet oder möglicherweise noch geändert werde. Wie genau die Pläne und Ideen umsetzbar sein werden, muss ein von der Stadt beauftragtes Architekturbüro ausarbeiten. Die Suche nach einem solchen Büro laufe ebenfalls an. Graef: "Wenn wir einen Architekten haben, wird dieser beauftragt, den Bauantrag zu erstellen." Konkret werde es definitiv erst im Frühjahr 2015.

In die weitere Planung für die neue Feuerwache sollen, so betont der Sozialdezernent, die Politik und vor allem auch die Anwohner in Arnzhäuschen eingebunden werden. Der Standort für die neue Wache sei etwas schwierig, da sie genau an der Grenze zwischen Gewerbe- und Wohngebiet erstellt werde. Eine Art der Beteiligung könnte sein, dass es eine Bürgerversammlung geben wird, auf der die Menschen Fragen stellen und sich äußern können. Graef hält sich noch bedeckt: "In welcher Form die Bürgerbeteiligung erfolgt, wird man sehen."

Feuerwehr-Chef Stubenrauch findet den Standort der neuen Wache in Arnzhäuschen geeignet. "Es ist eine gute Lösung, um alle Bereiche in der vorgeschrieben Hilfsfrist erreichen zu können", sagt er.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort