Wermelskirchen Notruf aus dem Tierheim: Der Heizungskessel ist defekt

Wermelskirchen · Einen Notruf setzte gestern das Tierheim Wermelskirchen ab. Die über 30 Jahre alte Heizung droht auszufallen.

"Wir haben sie gerade noch einmal ans Laufen gebracht. Aber viel Hoffnung hat uns der Heizungsfachmann nicht mehr gemacht", klagte gestern die Vorsitzende Magda Ditges. "Wir brauchen dringend einen neuen Heizkessel. Aber die erforderlichen 9000 Euro haben wir einfach nicht."

Ditges, immerhin schon im 26. Jahr ehrenamtlich tätige Vorsitzende, hofft da auf Spenden, um den neuen Kessel finanzieren zu können. "Die Tierunterkünfte müssen geheizt werden. Ohne geht das einfach nicht."

Geld ist nach wie vor mehr als knapp im Tierschutzverein Wermelskirchen/Hückeswagen. "Das ist eine tägliche Gratwanderung: So wie Geld reinkommt, geht's auch wieder raus", erzählt Ditges. 20 000 Euro braucht der Verein, Sonderausgaben sind da nicht machbar. 60 Prozent wird für die Unterhaltung des Tierheims aufgebracht — immerhin müssen acht Tierpfleger (sechs in Teilzeit, zwei in Vollzeit) bezahlt werden. 40 Prozent werden für Futter und Tierarztkosten gebraucht. Da sei kein Geld mehr für Rücklagen übrig. "Ohne Spenden könnten wir nicht überleben", sagt Ditges.

Mit Sonderaktionen wird schon Geld gesammelt — so steht am 25. Mai wieder die Jazzmatinee an. Durch Mitgliederbeiträge und Vermittlungsgebühren wird auch Geld eingenommen. 450 bis 500 Tiere werden im Jahr vermittelt, im März allein 39 Katzen. Der aktuelle Bestand: im Tierheim: 95 Katzen, 21 Kunde und 20 Kleintiere.

Doch der Großteil der Mittel wird gespendet. "Wir setzen jetzt auf tierliebe Menschen, die uns mit einer Spende helfen."

(RP)
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