Wermelskirchen Nur 10 000 Besucher - Saisonbilanz weist Defizit aus

In den ersten beiden Wochen der diesjährigen Sommerferien hatte Roland Bischoffs einige Sorgenfalten auf der Stirn. Das Wetter spielte nicht mit, die Besucherzahlen im Freibad waren durchwachsen. "Zum Glück haben wir so viele Stammschwimmer, die auch bei schlechterem Wetter ins Freibad kommen", sagt der Vorsitzende des Trägervereins.

In der zweiten Hälfte der Ferien verbesserten sich die Wetterbedingungen etwas, so das Bischoffs rückblickend sagen kann. "Insgesamt war es aber ein schlechter Sommer. Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen." 10 000 Besucher strömten in den sechs Ferienwochen ins Bad nach Dabringhausen - 3000 weniger als in der Saison 2013.

Das macht sich in der Bilanz negativ bemerkbar. "Wir werden ein Defizit haben", berichtet Bischoffs. Wie hoch dieses ausfallen wird, werde erst klar sein, wenn Anfang des kommenden Jahres alle Zahlen der Saison 2014 ausgewertet worden sind. "Bei diesem Sommer konnte man einfach kein ausgeglichenes oder sogar positives Ergebnis erzielen", betont Bischoffs.

Vielen Freibädern in der Region, zu denen er Kontakt hatte, sei es aber ähnlich oder noch schlechter ergangen. "Von daher können wir noch ganz zufrieden sein", meint Bischoffs.

Ein positiver Effekt seien die geringen Instandhaltungskosten in diesem Jahr gewesen. "Wir mussten vor Saisonbeginn kaum Reparaturen vornehmen", berichtet Bischoffs. Außerdem konnte der Verein die Heizkosten deutlich reduzieren, weil die Nächte relativ warm waren und weil die mobile Heizung durch eine 2013 gekaufte Rohrleitung nun voll ausgelastet ist und viel mehr warmes Wasser ins Becken pumpen kann.

2013 und 2014 seien Pflichtjahre für die Ehrenamtler gewesen. "Wir haben gelernt, wie ein Freibadbetrieb funktioniert. Jetzt geht es darum, die nächsten Schritte zu gehen", betont Bischoffs. Dies sei ein fließender Übergang. Einzelne Projektteams arbeiten an neuen Ideen und Konzepten. "Gäste werden 2015 im Wasser und auch außerhalb Attraktivitäten erleben, die das Bad noch nicht angeboten hat", kündigt Bischoffs an.

(ser)
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