Wermelskirchen Oldtimer, Eulen-Show, Kunstwerke

Die offizielle Öffnungszeit für einen verkaufsoffenen Sonntag beträgt fünf Stunden. Wermelskirchen hat sich zu "à la carte" für die Zeit von 13 bis 18 Uhr entschieden. "Mehr geht nicht", sagte Ordnungsamtsleiter Jürgen Hemmerich. "Das ist Vorgabe des Innenministeriums. Die Stadt darf das nicht eigenmächtig ausweiten."

Einige Besucher hätten gerne noch ein paar Stunden mehr Zeit gehabt. Allein bei den Oldtimern auf dem Loches-Platz mit Alfa Romeo, Käfer oder "Cremeschnittchen" (ein liebevoller Spitzname für einen Renault 4CV) konnte man sich locker verplaudern. Da konnte es passieren, dass ein stolzer Besitzer die Restaurierung seines Oldtimers "bis zur letzten Schraube" erklärte.

Und manchmal gab es auch, ganz versteckt, etwas Interessantes zu entdecken. Vor dem Eingang der Buchhandlung Marabu stand zum Beispiel Daniel Drenhaus von der Falknerei Bergisch Land mit einer Eule auf der Hand. Wer hätte gewusst, dass diese Eule ihren Kopf um 270 Grad nach links oder nach rechts drehen kann? "Dafür bewegen sich die Augen nicht", erklärte Drenhaus den vielen staunenden Zuschauern. Die Eule war sicher eines der meist fotografierten Motive.

Durch die Aktivitäten im Bereich Schwanen entdeckten einige Autofahrer zum ersten Mal auch den Parkplatz auf dem Schwanenplatz. Und auch der Parkplatz des neuen Stadt-Karrees am Brückenweg wurde genutzt. "Da können wir ja zu Fuß in die Stadt gehen", lautete die Erkenntnis der Besucher.

Bereits am Vormittag konnte man den Zentralgottesdienst aller evangelischen Gemeinden in der Stadtkirche besuchen. Oder doch lieber zur Kindersachenbörse in die Katt? Oder zum Intersport-Skibasar? Vielleicht ein Blick in die Ausstellung des Kunstvereins in den Bürgerhäusern? Oder ein Besuch im Hotel zum Schwanen - mit Menü und Bilderausstellung von Rudolf Rox? Es war für jeden Geschmack etwas dabei.

(wsb)
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